Wenn es einen Grund gibt, dass die Polizei zu einen nüchternen offiziellen Pressebereicht noch deutlich eine persönliche Note beifügt, so hat das seinen Grund und dieser sollte angeschaut werden: nach einem schweren Verkehrsunfall in Hagen/Westfalen am 13.04.2016 behinderten Schaulustige den Rettungseinsatz massiv.


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Das man damit die betroffene Person, die ohnehin schon schwer verletzt wurde,weiter gefährdet hat, müssen wir doch nicht weiter erwähnen.Insofern sind die deutlichen Worte der Polizei auf Facebook nicht einfach nur nachvollziehbar, sondern auch eine wichtige Ermahnung, die wir im Kontext zum offiziellen Pressebericht ebenso widergeben wollen:

Was ist geschehen?

In einer öffentlichen Pressemitteilung informierte die Polizei über einen Verkehrsunfall, bei dem ein Mädchen schwer verletzt wurde [1]:

POL-HA: Kind nach Verkehrsunfall mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen – Gaffer behindern Rettungsarbeiten

14.04.2016 – 09:12

Hagen (ots) – Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Mittwochnachmittag gegen 15.20 Uhr in der Straße „Graf-von-Galen-Ring“. Ein 10-jähriges Mädchen lief bei Rotlicht einer Fußgängerampel in Höhe des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) über die Fahrbahn und wurde von dem Golf eines 43-jährigen Hageners erfasst und zu Boden geschleudert. Dieser befuhr den Graf-von-Galen-Ring auf dem linken von zwei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Altenhagener Brücke. Die 10-jährige wurde durch den Rettungsdienst erstversorgt und im Anschluss mit einem Rettungshubschrauber in das Bergmannsheil Krankenhaus in Bochum geflogen. Zu keinem Zeitpunkt bestand Lebensgefahr. Während der Unfallaufnahme kam es zu erheblichen Verkehrsstörungen. Der Bahnhofsvorplatz musste für die Dauer der Landung des Rettungshubschraubers komplett gesperrt werden. Die Polizei sucht weitere Zeugen des Unfalls, insbesondere den Fahrer eines unbekannten Fahrzeugs, welcher sich zum Unfallzeitpunkt unmittelbar neben dem Unfallfahrzeug befand. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei unter der 02331 – 986 2066.

Die Rettungsarbeiten wurden durch mehrere Schaulustige massiv behindert, welche mit ihren Smartphones das verletzte Mädchen und die Landung des Hubschraubers gefilmt haben. Es mussten zusätzliche Polizeibeamte eingesetzt werden, um einen zügigen Ablauf der Rettungsarbeiten zu gewährleisten. Hierzu hat die Hagener Polizei auf ihrer Facebook-Seite (LINK) einen Beitrag veröffentlicht, der mittlerweile über 16.000 Mal geteilt wurde und bereits knapp 2 Millionen Menschen erreicht hat.

Rückfragen bitte an: Polizei Hagen

Was zudem geschah und die Polizei verärgert:

Fotogeile Gaffer behinderten die Rettungsarbeiten. Na bravo, auch wir können nur hoffen, dass ihr “Eure Fotos des Lebens” geschossen habt. Warten wir mal darauf, wann die ersten Bilder auf Facebook, WhatsApp oder Instagram auftauchen. So lange schließen wir uns jener Aussage an:

Schämt Euch, ihr Gaffer vom Hauptbahnhof!

Hey ihr Gaffer vom Hauptbahnhof,

wie ihr ja bereits durch Eure grenzenlose Neugier wisst, ist heute Nachmittag – in unmittelbarer Nähe zum Hagener Hauptbahnhof – ein kleines Mädchen von einem Auto angefahren worden, als es bei Rot über die Straße lief. Dabei verletzte es sich schwer und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden.

Ihr solltet Euch was schämen, dass mehrere hundert von Euch mit dem Smartphone in der Hand die Rettungsarbeiten massiv behindert haben. Euch ging es nur darum, das verletzte Kind und die Landung des Hubschraubers zu filmen. Sogar mehrere Streifenwagen waren notwendig, um den Rettungskräften den nötigen Platz zu verschaffen. Polizisten in der Absperrung habt ihr gefragt, ob sie mal an die Seite gehen können, damit ihr besser filmen könnt. Unfassbar!

Um das Mädchen in Ruhe behandeln zu können, hat es die Feuerwehr mit weissen Tüchern verdeckt. Aber selbst das hat Euch nicht daran gehindert, mit Euren Smartphones in der Hand angelaufen zu kommen und über die Tücher zu gaffen. Das ist wirklich der Gipfel der Skrupellosigkeit.

Merkt Euch für die Zukunft eins: Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind da um Leben zu retten und nicht um durch Euch Gaffer in ihrer Arbeit behindert zu werden. Jeder von uns könnte der Nächste sein und bei der Menschenrettung zählt jede Sekunde. Wir haben im Einsatz echt was Besseres zu tun, als uns auch noch um Euch zu kümmern. Lasst zukünftig die Smartphones in der Tasche und geht einfach weiter.

Die Polizei Hagen


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