Seniorin aus Tuttlingen wird Opfer eines „Enkeltricks“

Autor: Janine Moorees

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Tuttlingen – Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden!

So kam es am Mittwochnachmittag in Tuttlingen zu einem Fall des Enkeltrick-Betrugs, bei welchem die Täter von einer Seniorin aus dem Tuttlinger Koppenland einen hohen Geldbetrag bereits im mehr als vierstelligen Bereich erbeuten konnten.

Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.

Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf oder auch ein anstehender und kurzfristig äußerst günstiger Immobilienerwerb. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.

Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben oder diesen auch per Bargeldtransfer (z.B. Western Union) zu überweisen. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit teils hohe Geldbeträge, wie in diesem aktuellen Fall im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.

In diesem aktuellen Fall meldete sich am Mittwochnachmittag, gegen 14 Uhr, die vermeintliche Enkelin telefonisch bei der Seniorin aus dem Koppenland und gab vor, aufgrund eines anstehenden und zeitlich dringenden Immobilienkaufs eine größere Bargeldsumme zu benötigen.

Nachdem die Seniorin sich tatsächlich täuschen ließ und ihre Unterstützung zusagte, kündigte die vermeintliche Enkelin an, dass demnächst ein Mitarbeiter des zuständigen Notariats das Geld abholen werde. So kam es dann auch. Allerdings war der Geldabholer kein Notariatsmitarbeiter, sondern ein Mittäter in der Enkeltrick-Betrugsmasche. Die Seniorin wurde so um einen hohen Geldbetrag geprellt.

Zu diesem „Geldabholer“ bittet die Tuttlinger Kriminalpolizei nun um Hinweise.

Nach Beschreibung der Seniorin soll es sich um einen etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann mit südländisch dunklem Hauttyp gehandelt haben. Der „normal“ große Mann habe eine Brille und einen Anzug beziehungsweise eine Anzugskombination getragen. Er habe kurze dunkle Haare.

Personen, die eine so beschriebene Person am Mittwochnachmittag, vermutlich gegen 16 Uhr, im Bereich des Tuttlinger Koppenlandes gesehen haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Tuttlingen (07461 941-0) in Verbindung zu setzen. Von Interesse wäre auch, ob und welches Fahrzeug diese Person benutzt hat.

Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
  • Wenn möglich, notieren Sie sich die gegebenenfalls im Display ihres Telefons angezeigte Nummer des verdächtigen Anrufers.
  • Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Sollten Sie dennoch persönlichen Kontakt zu Personen haben (beispielsweise dem Geldboten), merken Sie sich das Aussehen und das Kennzeichen eines eventuell von der Person benutzten Fahrzeuges.
  • Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
  • Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie unverzüglich Anzeige.

Weitere Hinweise erhalten Sie in den beigefügten PDF-Broschüren

Auch unter dem folgendem Internet-Link oder bei jeder Polizeidienststelle können Sie nützliche Informationen zum Schutz vor dieser oder auch anderen Betrugsmaschen bekommen.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.