Die Behauptung

Kriminelle wollen uns weismachen, sie hätten uns beim Besuch dubioser Websites heimlich durch unsere Webcam gefilmt – und zur Krönung gibt es noch ein Foto von deiner Straße dazu! Falls du nicht sofort ein paar Tausend Dollar in Bitcoin überweist, werden sie das „geheime Material“ an deine Freunde und Familie schicken. Wirklich, du solltest dich sofort fürchten… oder auch nicht.

Unser Fazit

Beruhige dich, niemand hat dich durch deine Webcam gefilmt, und das Foto deines Hauses? Ja, das stammt von Google Maps. Nichts als leere Drohungen und billige Tricks, die versuchen, dich in Panik zu versetzen. Ignorieren, löschen, weitermachen.

Kurze Faktenübersicht:

  • Billige Erpressung: Die Betrüger behaupten, durch die Webcam peinliche Videos von dir gemacht zu haben. Spoiler: Haben sie nicht.
  • Datenlecks und Google Maps: Die genutzten Adressen stammen vermutlich aus einem Datenleck, und das gruselige Foto deines Hauses? Ein simpler Screenshot von Google Maps.
  • Bitcoin oder nichts: Die Täter fordern Zahlungen in Bitcoin – weil echte Erpresser heutzutage eben digital sind. Modern, aber trotzdem völlig lächerlich.


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Sextortion-Scammer: Jetzt auch mit Google Maps – die gruselige Welt der Sextortion

Ja, genau: Als ob es nicht schon genug wäre, dass uns diese Betrüger erzählen, sie hätten uns beim „Ausflug ins dunkle Netz“ erwischt, packen sie jetzt auch noch Google Maps-Bilder dazu. Ganz ehrlich, wie könnten wir da nicht in Panik geraten? Ein Bild unserer Straße! Wow. Und das alles, um uns weiszumachen, sie hätten über unsere Webcam heimlich gefilmt, was wir so treiben. Und was wollen sie dafür? Ein paar Bitcoins, versteht sich. Aber bevor du losrennst und verzweifelt versuchst, diese wertvollen digitalen Münzen zu besorgen, atme mal tief durch.

MIMIKAMA
Screenshot: Krebs on Security

Diese „Erpresser“ behaupten also, sie hätten eine Spionagesoftware namens Pegasus auf deinem Handy installiert – ein mächtiges Tool, das tatsächlich von Regierungen benutzt wird. Aber keine Sorge, du bist keine Regierung, und das Einzige, was sie wirklich über dich wissen, ist deine Adresse. Und woher haben sie die? Aus einem schönen Datenleck, das irgendwo im Darknet verkauft wurde. Spannend, nicht wahr?

Beweise der Sextortion-Scammer? Ach ja, da sind ja diese tollen Bilder!

Lass uns mal einen Blick auf die „Beweise“ werfen. Dein Name, deine Adresse und – Trommelwirbel – ein Bild deiner Straße. Natürlich nicht live aufgenommen, sondern direkt von Google Maps. Ein echter Klassiker. Aber ja, dieser Screenshot soll dich jetzt in Schockstarre versetzen. Reddit-Nutzer haben sich schon zu Wort gemeldet, um ihre „gruseligen“ Erfahrungen zu teilen: „Sie hatten meine Schuladresse und ein Bild von ein paar Bäumen… Ich hoffe mal, die finden mich nicht!“ Ja, wirklich erschreckend – wer hat schon jemals so viele Bäume gesehen?

Personalisierte Drohungen und QR-Codes – wow, richtig professionell!

Und als ob das nicht genug wäre, gehen die Betrüger noch einen Schritt weiter: Jetzt kannst du ihnen sogar via QR-Code deine Bitcoins überweisen. So einfach geht’s! In einem Fall betrug die Forderung knapp 2.000 US-Dollar. Ist doch nett, wie sie dir das Leben leichter machen wollen. Dazu gibt’s natürlich die übliche Drohung: „Zahle innerhalb von 24 Stunden, sonst werden alle deine Kontakte die ‚peinlichen‘ Videos sehen.“ Wie nett, oder?

Datenleaks: Die Quelle all deiner „Geheimnisse“

Es ist keine große Überraschung, dass Betrüger auf öffentlich zugängliche Daten zugreifen. Deine Adresse, deine Telefonnummer und vielleicht sogar ein altes Passwort? Alles in einem der vielen Datenleaks, die in den letzten Jahren die Runde gemacht haben. Diese Jungs kaufen einfach ein paar Infos, fügen ein paar Google Maps-Bilder hinzu, und schon ist ihr furchteinflößender Erpressungsversuch komplett. Aber keine Sorge, niemand hat tatsächlich auf deine Webcam zugegriffen. Diese Bedrohung ist so real wie ein Einhorn.

Tipps: Wie du dich schützen kannst

Falls du dennoch Zweifel hast, hier ein paar Tipps

  • Versende keine kompromittierenden Bilder von dir selbst: Ernsthaft, das ist nicht so schwer.
  • Vorsicht bei E-Mails: Öffne keine Anhänge von Fremden. Guter Tipp, nicht wahr?
  • Webcam abdecken: Wenn du wirklich paranoid bist, einfach die Webcam zukleben. Dann kann dich auch garantiert niemand heimlich beobachten – zumindest nicht durch den Computer.

Fazit zum Thema Sextortion durch Google Maps-Bilder

Also, was haben wir gelernt? Diese „Erpressung“ mag auf den ersten Blick schockierend wirken, aber in Wahrheit handelt es sich um eine plumpe Täuschung. Die Betrüger kombinieren altbekannte Tricks mit Google Maps-Screenshots, um dich in Panik zu versetzen. Aber lass dich nicht verunsichern. Ignorieren, nicht zahlen und weitermachen – das ist der beste Plan!

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Artikelbild: Canva


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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)