Sie haben unsere Sicherheits-App nicht auf ihrem Mobiltelefon installiert

Autor: Andre Wolf

Sie haben unsere Sicherheits-App nicht auf ihrem Mobiltelefon installiert
Sie haben unsere Sicherheits-App nicht auf ihrem Mobiltelefon installiert

– Banken können nicht feststellen, welche Apps man auf dem Smartphone installiert hat.

– Banken können Kunden nicht dazu verpflichten, eine App zu installieren.

Wer dennoch eine E-Mail empfängt, in der jedoch genau das behauptet wird, sollte vorsichtig sein, denn es handelt sich dabei um eine Betrugsversuch. In der Nachricht werden die EmpfängerInnen wegen einer vermeintlichen Einschränkung des Kontos dazu aufgefordert, eine Sicherheits-App zu installieren, um ihr Konto wieder nutzen zu können.

Hinweis: Die darin erwähnten Banken haben mit der E-Mail nichts zu tun. Namen, Logos und Design werden missbräuchlich verwendet.

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Aktuell führt der Link zu der angeblichen App ins Leere, jedoch können wir leider nicht entwarnen, da diese Form des Onlinebetrugs nicht zum ersten Mal aufgetaucht ist. Wir haben in der Vergangenheit bereits auf nahezu identische Mails aufmerksam gemacht, die ihre Empfänger ebenfalls dazu bewegen wollten, eine App zu installieren.

Egal, welche Art von Software dort zum  Download verlinkt ist, bitte unter keinen Umständen herunterladen und installieren! Es handelt sich um Schadsoftware und einen Versuch, an fremde Bankdaten zu gelangen. Wer die Applikation installiert, gewährt den Kriminellen Zugriff auf das eigene Bankkonto. Ein guter Virenschutz hilft gegen Betrug.

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Wie erkennt man diesen Betrug rechtzeitig?

Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass es sich mit Sicherheit um eine gefälschte Nachricht handelt. Unser Kooperationspartner Saferinternet empfiehlt in diesem Fall:

  • Banken versenden keine E-Mails an KundInnen, in denen sie diese auffordern, auf einer fremden Website eine Sicherheits-App zu installieren. Bereits der Inhalt der Nachricht ist deshalb ein eindeutiger Hinweis darauf, dass das Schreiben von Kriminellen stammt.
  • Achten Sie nicht nur auf den Absendernamen, sondern auch auf dessen E-Mail-Adresse hinter dem Namen. Vergleichen Sie diese mit vertrauenswürdigen Mails Ihrer Bank, stellen Sie fest, dass der Absender ein anderer ist.
  • Sie werden dazu aufgefordert, auf einer gefälschten Website Ihre persönlichen Bank-/ Login-Daten einzugeben. Ihre Bank würde Sie aber niemals dazu auffordern, Ihre Daten an anderer Stelle als Ihrem üblichen Online-Banking-Zugang einzugeben.
  • Sie werden in der Mail nicht persönlich angeschrieben. Wenn Sie von Ihrer echten Bank Nachrichten erhalten, kommt dies nicht vor.
  • Sie sollen die App aus unbekannter Quelle installieren, also nicht aus dem offiziellen App-Store Ihres Telefon-Betriebssystems. Von einem derartigen Vorgehen ist wegen erhöhter Sicherheitsrisiken abzusehen.

Haben Sie die Sicherheits-App bereits installiert?

Nehmen Sie in diesem Fall umgehend Kontakt zu Ihrer Bank auf und klären Sie die Bankangestellten darüber auf, dass Sie Ihre Kontodaten auf einer fremden Seite eingegeben und Schadsoftware auf Ihrem Smartphone installiert haben. Klären Sie das weitere Vorgehen ab, um sicherzustellen, dass Sie keinen Schaden erleiden. Zusätzlich sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten.

App löschen!

Damit Sie Ihr Smartphone wieder sicher nutzen können, ist es zwingend notwendig, die Applikation restlos von Ihrem Telefon zu entfernen. Der effektivste Weg dazu ist es, Ihr Smartphone in den Werkszustand zurückzusetzen.

Bedenken Sie dabei aber, dass damit auch alle Daten, wie Fotos, Videos & Kontakte gelöscht werden. Eine Notlösung ist es auch, Ihr Telefon in den „Recovery Mode“ zu versetzen.

 

Wie das bei Ihrem Smartphone-Modell funktioniert, finden Sie am besten über eine Internetrecherche heraus.

Sobald Ihr Handy bereinigt wurde, sollten Sie alle Passwörter und Zugangsdaten ändern, sodass die Betrüger keinen Zugang zu Ihrem Onlinebanking mehr haben. Empfehlenswert ist auch die Änderung aller anderen Passwörter, die Sie eventuell auf Ihrem Telefon eingegeben haben, als die App bereits installiert war, denn auch auf diese könnte von den Kriminellen zugegriffen worden sein.

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