“Terrorgefahr” Phishing jetzt auch als “Volksbank”

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Autor: Andre Wolf

Wenn Betrüger schlecht kopieren, kommt am Ende eine E-Mail wie diese heraus: die alte “Amazon-Terrorwarnung” ist zu einer “Volksbank Terrorwarnung” mutiert. Mit all den kleinen fehlerhaften Details, welche bereits in der Vorlage schon zu finden waren.

Wichtiger Hinweis: Erwähnte Bank (Volksbank) hat mit der Betrugsmasche nichts zu tun. Sie selbst wurden hier Opfer, indem ihr Name missbräuchlich verwendet wird, um Nutzer in die Falle zu locken!

Zum Vergleich darf man an dieser Stelle auch die ursprüngliche Warnung anschauen, welche wir unter dem Titel “Terrorwarnung von Amazon? Was ist das?” hier führen.

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Der Inhalt dieser E-Mail lautet:

                                                                           Datum: 08.11.2016

Guten Tag [***],

aufgrund Aufgrund der steigenden Terrorgefahren und erhöhten Betrugsversuchen, hat Volksbanken Raiffeisenbanken die „Kenn deinen Kunden“ Strategie eingeführt. In regelmäßigen Abständen werden ihre persönlichen Daten erneut abgefragt um auf diesem Wege sicher zustellen, das Sie der rechtmäßige Eigentümer des Kundenkontos sind.

Über den unten angezeigt Button gelangen sie direkt zur erneuten Eingabe Ihrer persönlichen Daten,Bitte achten Sie auf die korrekte Schreibweise und die Vollständigkeit Ihrer Daten. Sollten die angegebenen Daten nicht mit den bei uns hinterlegten übereinstimmen, sind wir dazu verpflichtet ihr Konto bis zur Verifikation ihrer Person über den Postweg zu sperren.

Weiter zur Bestätigung

Vielen Dank für Ihr Verständnis in dieser Angelegenheit.

Auch bei dieser E-Mail gilt: Natürlich gibt es keine Sicherheitsabfrage, auch keine “Kenn deinen Kunden” Strategie, zu welcher der Kunde die eigenen Daten bestätigen muss. Das Ziel der E-Mail liegt darin, den Empfänger so weit zu irritieren, dass dieser dem Inhalt der Mail glaubt und mittels eines eingebauten Links auf eine gefälschte Seite von Betrügern geleitet wird, wo eine Phishingfalle lauert.

Phishing

Erneut wird mit dem Namen einer Bank eine Phishingmail versendet, die auf eine betrügerische Webseite lockt. Auch hier vermeldet unsere Kaspersky Schutzsoftware eine Phishing-Webadresse.

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Interessant ist der rekordverdächtig lange Link, welche aus der E-Mail heraus aufgerufen wird: “meine-vrbank.de.ptlweb.webportal.bankid. 7559.trackid.piwikb7c1867dd7ba9c57 .20303cb87ce877ad27ba4b788c5b8c5d. beaucience.co.za” . Es handelt sich hierrbei um einen Server in Südafrika.

Die Formularfelder geben sich zuerst als ein vermeintlicher Login aus, danach erfolgt der angekündigte vermeintliche Sicherheitscheck.

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Bitte keine gültigen Daten in diese Felder eingeben, denn diese landen direkt in den Händen unbekannter Betrüger.

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt. Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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