Zum wiederholten Male bekommen wir Anfragen zu einem Bild auf Facebook, auf dem man sechs Männer erkennen kann, die mit dem Gesicht auf eine Kirchenmauer gucken.
Angeblich sieht man hier (SIC) “Sechs Neubürger die an das christliche Gotteshaus urinieren”
Anfrage auf unserer Pinnwand auf Facebook
Folgt man dem Verweis, landet man hier bei dieser Aussage:
Im Wortlaut:
Kirche in München, sechs Neubürger urinieren an das christliche Gotteshaus. TEILEN das auch der letzte Gutmensch diese Sauerei mitbekommt.
Respektlos und traurig, bin sprachlos.
Stellt euch vor was die mit uns machen würden wenn wir selbiges an einer Moschee tun ?
Bereits als wir das erste Mal dieses Bild gesehen und vergrößert haben, waren wir uns sehr unschlüssig, warum man hier meint, dass diese Männer hier angeblich an die Kirchenmauer urinieren.
Man kann diese Situation auslegen und deuten wie man möchte und auch etwas hinein interpretierten, daher haben wir haben mit der betroffenen und zuständigen Kirche den Kontakt gesucht und folgende Stellungnahme von Pater Matthias erhalten:
Einfach mal schnell ein Bild auf Facebook posten und dann…
Momentan erhitzen sich die Gemüter „besorgter Bürger“ im Internet, weil ein besonders aufmerksamer Zeitgenosse dieses Bild online gestellt hat.
Seit einigen Jahren wird einer der Räume unserer Kirche von der eritreisch-orthodoxen Gemeinde benutzt.
Jeden Sonntag wird eine Eucharistie gefeiert. Junge Eritreer treffen sich oft auch nach der Messe am Wochenende diesem Raum. So hat sich eine gute ökumenische Beziehung zwischen der eritreischen Gemeinde und unserer katholischen Pfarrei St. Gertrud entwickelt. Ab und zu feiern wir gemeinsam ökumenische Gottesdienste.
Nach der Tradition der orthodoxen Christen in Eritrea und Äthiopien gehen die Gläubigen oft nicht in die Kirche hinein, sondern beten draußen vor der Kirche. Sie lehnen sich an die Wand des Gotteshauses und beten.
Die Männer auf diesem Bild beten gerade. Es ist nicht das, was so mancher „besorgte Bürger“ hier vermutet!“
Pater Matthias
http://www.st-gertrud-muenchen.de/
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und du die Bedeutung fundierter Informationen schätzt, werde Teil des exklusiven Mimikama Clubs! Unterstütze unsere Arbeit und hilf uns, Aufklärung zu fördern und Falschinformationen zu bekämpfen. Als Club-Mitglied erhältst du:
📬 Wöchentlichen Sonder-Newsletter: Erhalte exklusive Inhalte direkt in dein Postfach.
🎥 Exklusives Video* „Faktenchecker-Grundkurs“: Lerne von Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und bekämpfst.
📅 Frühzeitiger Zugriff auf tiefgehende Artikel und Faktenchecks: Sei immer einen Schritt voraus.
📄 Bonus-Artikel, nur für dich: Entdecke Inhalte, die du sonst nirgendwo findest.
📝 Teilnahme an Webinaren und Workshops: Sei live dabei oder sieh dir die Aufzeichnungen an.
✔️ Qualitativer Austausch: Diskutiere sicher in unserer Kommentarfunktion ohne Trolle und Bots.
Mach mit und werde Teil einer Community, die für Wahrheit und Klarheit steht. Gemeinsam können wir die Welt ein bisschen besser machen!
* In diesem besonderen Kurs vermittelt dir Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und effektiv bekämpfst. Nach Abschluss des Videos hast du die Möglichkeit, dich unserem Rechercheteam anzuschließen und aktiv an der Aufklärung mitzuwirken – eine Chance, die ausschließlich unseren Club-Mitgliedern vorbehalten ist!
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)