Experten warnen vor Zwangsentschlüsselung von WhatsApp & Co

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Autor: Ralf Nowotny

Artikelbild: Lenscap Photography - Shutterstock.com
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Anbieter von Messengerdiensten sollen gesetzlich verpflichtet werden, ihre Nachrichtenverschlüsselungen für Behörden zugänglich zu machen.

So lauten zumindest die Pläne des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI): Behörden sollen bei Verdachtsfällen die gesamten Kommunikation von Nutzern mitschneiden können.

Ein offener Brief als Protest

Dies wird allerdings von dem Verband der Internetwirtschaft zusammen mit zahlreichen Vertretern der deutschen und europäischen Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in einem Offenen Brief heftig kritisiert, wie „eco“ berichtet:

„Wir warnen ausdrücklich vor einem solchen Schritt und fordern eine sofortige Abkehr von diesem oder ähnlichen politischen Vorhaben auf deutscher wie europäischer Ebene. Die vorgeschlagene Reform würde das Sicherheitsniveau von Millionen deutscher Internet-Nutzer:innen schlagartig senken, neue Einfallstore für ausländische Nachrichtendienste und Internetkriminelle schaffen sowie das internationale Ansehen Deutschlands als führender Standort für eine sichere und datenschutz-orientierte Digitalwirtschaft massiv beschädigen.“

eco-Vorstand Prof. Dr. Norbert Pohlmann sagt dazu, dass solch tiefgreifende Eingriffe in die IT-Sicherheit in keinem Verhältnis zum noch unbewiesenen Nutzen bei der Kriminalitätsbekämpfung steht.

Die Effektivität ist unbekannt

Fraglich ist außerdem, ob es wirklich effektiv ist, solche potentiellen, selbst geschaffenen Sicherheitslücken zu schaffen, um effektiv gegen Kriminalität vorzugehen. Der Nutzen ist bisher kaum bewiesen, die Strafverfolgungsbehörden dokumentierten bisher kaum, in wie vielen Fällen verschlüsselte Kommunikation tatsächlich zu einem Erliegen von Ermittlungen geführt hat.

Mehr Schaden als Nutzen?

Nur sehr oberflächlich mag es gut sein, dass Strafbehörden dann Zugang zur digitalen Kommunikation von potentiellen Straftätern haben.
Es ist nun allerdings so, dass jene provozierte Datenlücke dann auf jedem Smartphone existiert: Eine Einladung für sämtliche Hacker und Auslandsdienste!

Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis diese Lücke sämtlichen Hackern und Auslandsdiensten bekannt ist. Und machen wir uns nichts vor: Dies ist manchmal nur eine Frage von wenigen Tagen, und die Anbieter von Messengern können unmöglich gezwungen werden, diese Lücken irgendwie zu ändern und dafür eine andere Lücke zu öffnen, das wäre ein Katz-und-Maus Spiel!

Die digitale Kommunikation von Jedermann wäre somit ein potentielles Ziel für Verbrecher, Politiker sollten dann ohnehin gänzlich auf WhatsApp & Co verzichten.
Und Kriminelle, die das eigentliche Ziel jener gewollten Lücke sind? Die werden sich natürlich andere Wege der Kommunikation suchen, aber sicherlich nicht Dienste nutzen, von denen sie wissen, dass sie unsicher sind.

Breiter Widerstand

Neben eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. hat den Brief ein breites Bündnis unterschrieben, zu den Unterzeichnern gehören: die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), die schleswig-holsteinische Landesbeauftragte für den Datenschutz, Marit Hansen, Wolfgang Kleinwächter von der Global Commission on Stability in Cyberspace, der Erfinder der PGP-Verschlüsselung, der Bundesverband IT-Sicherheit e. V. (TeleTrusT), Phil Zimmermann, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMV), Human Rights Watch, Reporter ohne Grenzen, Wikimedia Deutschland sowie diverse Wissenschaftler, Informatiker und Bürgerrechtler.

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