Vorsicht bei Wohnungen aus dem Internet!
Autor: Tom Wannenmacher
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Heute recherchieren wir fast alles im Internet. In den letzten Jahren hat es sich aus diesem Grund etabliert, statt in der Tageszeitung oder dem Gemeindeanzeiger Wohnungen im World Wide Web anzubieten. Ob zum Kauf oder zur Miete – dieses Vorgehen ist praktisch und einfach für alle Beteiligten. Doch es tummeln sich auch schwarze Schafe auf dem virtuellen Immobilienmarkt. Wir haben Experten befragt, wie man seriöse von unseriösen Angeboten unterscheidet.
Gefahr vor allem in Städten groß
Laut Meinung unserer Experten steigt das Risiko betrogen zu werden immens, wenn es sich um eine Wohnung in einem sogenannten Ballungsgebiet handelt. Hier ist die Nachfrage besonders groß; manche Wohnungssuchende sind regelrecht verzweifelt. Aus diesem Grund ist es für Betrüger einfach, eine ganz neue Masche anzuwenden: den Betrug mit der Mietkaution. Die Kriminellen mieten über Portale fremde Wohnungen über einen kurzen Zeitraum an, um diese als ihr Eigentum auszugeben. Auf diese Weise können sie in Ruhe Fotos machen und diese als Fake-Annonce ins World Wide Web stellen. Melden sich Interessenten, so denken sich die Betrüger Gründe aus, wegen denen die Kaution bereits vorab überwiesen werden muss. Wer dieser Anweisung nachkommt, der sieht weder Geld noch Wohnung jemals wieder. Doch nicht nur Interessenten können Opfer diverser Betrugsmaschen auf dem Immobilienmarkt werden, sondern ebenfalls Makler.
Auffallend günstige Angebote sind verdächtig
Entspricht die monatliche Miete nicht der Durchschnittsmiete eines bestimmten Ortes oder Stadtteils, so ist das noch kein Grund zur Aufregung. Wenn dann allerdings auch noch die Ausstattung gehoben und die Lage exzellent sind, dann sind sehr günstige Preise ein echtes Indiz für einen drohenden Betrug.
Auch an dieser Stelle versuchen Betrüger, Interessenten mit attraktiven Angeboten zu ködern, welche gar nicht existieren. Meldet sich ein potenzieller Mieter, so erklärt der vermeintliche Vermieter, dass er angeblich nicht zu einer Besichtigung erscheinen kann. Häufig wird dieser Umstand damit erklärt, dass der Vermieter sich im Ausland befindet. Wird diese Information lapidar per E-Mail und auf englischer Sprache mitgeteilt, so handelt es sich um eine inzwischen weit verbreitete Masche fieser Betrüger. In der Regel erfolgt in einem nächsten Schritt die Aufforderung zu einer Zahlung.
Besonders beliebt: Die Zahlung geht an ein angebliches Konto bei Airbnb. Doch hier handelt es sich leider um eine gefälschte URL bzw. Website. Im Anschluss erfolgen in der Regel gefälschte E-Mails vom gleichen Anbieter.
So lassen sich Betrüger schnell entlarven
Mietinteressenten sollten grundsätzlich prüfen, ob es den angeblichen Makler, den Vormieter oder den genannten Eigentümer auch tatsächlich gibt. Ein Anruf oder eine schnelle Suche bei Google lässt Rückschlüsse auf die Seriosität der involvierten Personen zu. Zudem sollten auf keinen Fall diverse Forderungen beglichen werden, bevor ein gültiger Mietvertrag zustande gekommen ist. Sollten irgendwelche spezifischen Unsicherheiten bestehen, so kann ein kurzes Gespräch mit den potenziellen Nachbarn ebenfalls sehr aufschlussreich sein. Diese wissen in der Regel Bescheid darüber, wem eine Wohnung gehört und ob diese tatsächlich vermietet werden soll. Generell gilt:
Betrüger anzuzeigen ist wichtig
Wer einmal einem Betrüger auf dem Wohnungsmarkt auf den Leim gegangen ist, der muss sich hierfür nicht schämen. Es ist keinesfalls zielführend, wenn über den Vorfall schamvoll geschwiegen wird. Stattdessen sollten sich Opfer sofort an die Polizei wenden und die Betrüger anzeigen. Das gilt auch bei einem bloßen Betrugsversuch.
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