Amazon: 20.000 gefälschte Rezensionen gelöscht

Autor: Claudia Spiess

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Amazon: 20.000 gefälschte Rezensionen gelöscht
Amazon: 20.000 gefälschte Rezensionen gelöscht

Auf einen Bericht der „Financial Times“ reagierte Amazon mit der Löschung von 20.000 Nutzerrezensionen

Nicht nur auf Amazon orientieren sich zahlreiche Nutzer beim Online-Shopping an den Rezensionen. Nachdem die „Financial Times“ einen Bericht zu dem Betrug mit gefälschten Fünf-Sterne-Bewertungen publiziert, ergriff Amazon rigorose Lösch-Maßnahmen.

Bewertungen auf Amazon

Man kennt das von sich selbst: Natürlich spielt der Preis eines Wunschartikels eine große Rolle, jedoch greift man auch mal zu einem teureren Produkt, wenn die Rezensionen durchwegs positiv sind. Man verlässt sich beim Online-Shopping auf die „Mundpropaganda“ und positiven Rückmeldungen anderer User.

Beim Online-Shopping-Riesen Amazon ist es auch möglich, die gezeigten Artikel nach den Bewertungen zu filtern oder zu reihen.

Doch immer wieder wird in diese Rezensionen eingegriffen, indem ein Produkt gezielt positiv bewertet wird, um den Verkauf anzukurbeln.

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Löschung von 20.000 Rezensionen

In Großbritannien hat die „Financial Times“ den Betrug mit zahlreichen gefälschten Fünf-Sterne-Bewertungen aufgedeckt. So wird hier berichtet, dass einige der Top-Rezensenten zahlreiche positive Bewertungen frei erfunden hätten. Der aktivste unter ihnen verfasste durchschnittlich alle vier Stunden eine Top-Bewertung.
Der Rezensent soll die bewerteten Artikel kostenlos erhalten und anschließend auf ebay verkauft haben, was er allerdings abstreitet.

Amazon wurde bereits Anfang August auf diese Betrügereien hingewiesen, hat allerdings erst jetzt mit der Löschung von 20.000 Rezensionen reagiert. Betroffen sind hier vor allem die Wertungen von sieben der Top-10-Rezensenten in Großbritannien.

Betrugsmasche mit gefälschten Fünf-Sterne-Bewertungen

Diese Betrugsmasche ist allerdings nicht neu. Hersteller locken mit Gratisprodukten auf Social Media-Plattformen. Zeigt man sich interessiert, werden Informationen zur Abwicklung weitergegeben.
Der offizielle Ablauf sieht hier so aus, dass die Rezensenten die Artikel auf Amazon kaufen, was sie zu verifizierten Käufern macht. Geben sie hinterher eine Fünf-Sterne-Bewertung ab, erhalten sie den Kaufpreis zurück oder verdienen sogar noch ein wenig daran.

Laut Amazons Richtlinien ist dies natürlich verboten. Amazon Vine – ein internes Rezensionsprogramm – bietet Herstellern die Möglichkeit, Testmuster neuer Produkte den Händlern zur Verfügung stellen, die diese weiter vermitteln, um Rezensionen zu erhalten. Die Tester müssen jedoch auf diese Vermittlung hinweisen und dürfen die erhaltenen Artikel erst frühestens nach sechs Monaten weitergeben oder verkaufen.
Für Amazon Vine ist eine Mitgliedschaft nötig, jedoch erfolgt diese nach einer Einladung. Nicht jeder kann hier einfach beitreten.

Zahlreiche Fake-Rezensionen auf Amazon

Rezensionen sollen „authentisch und relevant“ sein, so werden diese einer Analyse unterzogen. Pro Tag werden die rund zehn Millionen eingehenden Bewertungen geprüft, so Amazon gegenüber „The Verge“.
Außerdem gebe es strikte Regeln für Verkäufer und Käufer. Verstößt man gegen diese, muss man mit einer temporären oder dauerhaften Sperre oder sogar rechtlichen Schritten rechnen.

Laut dem Marktforschungsinstitut Fakespot soll vor allem Amazon sehr „beliebt“ für Fake-Bewertungen sein. So sollen in Großbritannien auf 58 Prozent aller Produktseiten gefälschte Rezensionen zu finden sein.

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Quelle: Der Standard
Artikelbild: Shutterstock / Von Sundry Photography
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