Die Behauptung
Angela Carini, die gegen Imane Khelif verlor, verteidigt Khelif trotz der Geschlechtsdebatte um sie!
Unser Fazit
Angela Carini steht trotz ihrer Niederlage zu Imane Khelif und respektiert die Entscheidung des IOC. Die Debatte über Khelifs Geschlecht trübte jedoch Carinis olympischen Traum. Carini betont, dass es kein persönlicher Konflikt mit Khelif ist, sondern ein Missverständnis ihrer Reaktion nach dem Kampf.
- Angela Carini verteidigt Imane Khelif: Carini äußerte sich öffentlich und respektiert die Entscheidung des IOC, Khelif trotz der Kontroversen kämpfen zu lassen.
- Missverständnis beim Handschlag: Carini entschuldigt sich für das Fehlen eines Handschlags nach dem Kampf und erklärt, dass es keine absichtliche Geste gegen Khelif war.
- Die Reaktion von Giorgia Meloni: Italiens Regierungschefin unterstützt die IOC-Entscheidung und ruft zur Überarbeitung der wissenschaftlichen Kriterien für Geschlechtstests im Sport auf.
- Bewertung: Die Behauptung, dass Angela Carini Imane Khelif verteidigt, ist wahr. Carini respektiert die Entscheidung des IOC und bedauert die Missverständnisse nach dem Kampf.
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Die Geschlechterdebatte um Imane Khelif und was Angela Carini dazu sagt!
Die algerische Boxerin Imane Khelif geriet in eine Kontroverse, nachdem sie bei der WM 2023 einen Geschlechtstest nicht bestanden hatte. Der Box-Weltverband (IBA) schloss sie daraufhin aus. Trotz dieses Vorfalls wurde Khelif vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) die Erlaubnis erteilt, an den Olympischen Spielen in Paris teilzunehmen. Diese Entscheidung führte zu Diskussionen über die Fairness und die wissenschaftlichen Grundlagen solcher Geschlechtstests im Sport. (Wir haben bereits HIER und HIER ausführlich darüber berichtet)
IOC-Präsident Thomas Bach betonte gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa, dass Khelif eine Frau ist, die seit sechs Jahren auf internationalem Niveau kämpft und die Kriterien erfüllt, um als Frau im Boxsport zu starten. Bach äußerte sich nach einem Treffen mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni, dass die wissenschaftlichen Grundlagen geklärt und verbessert werden sollen, um die Situation verständlicher zu machen. Beide waren sich einig, dass man im Kontakt bleiben sollte, um die Diskussionen sachlich zu führen.
Die Reaktion von Angela Carini
Angela Carini trat nun an die Öffentlichkeit und verteidigte ihre Gegnerin, auch um klarzumachen, dass diese Kampagnen keinesfalls ihre Zustimmung haben:
„Wenn sie nach Meinung des IOC kämpfen darf, respektiere ich diese Entscheidung (…) Diese Kontroversen haben mich auf jeden Fall traurig gemacht und es tut mir leid für die Gegnerin, die auch nur hier ist, um zu kämpfen (….) Das (der verweigerte Handschlag) war keine absichtliche Geste, ich entschuldige mich bei ihr und bei allen. Ich war wütend, weil die Olympischen Spiele für mich vorbei waren. Ich habe nichts gegen Khelif, wenn ich sie noch einmal treffen würde, würde ich sie umarmen. (…) Mit meiner Aussage, es sei nicht fair, war nicht Khelif gemeint gewesen. Das ist absolut nicht so. Es war nicht fair, dass mein Traum so schnell zu Ende gegangen ist“
Angela Carini in „Gazzetta dello Sport“
In einem Interview mit der Gazzetta dello Sport äußerte sich Angela Carini, die in der ersten Runde gegen Imane Khelif nach nur 46 Sekunden aufgab, zu der Kontroverse. Carini erklärte, dass sie die Entscheidung des IOC respektiere und versuchte habe, die Diskussionen auszublenden. Sie sagte: „Diese Kontroversen haben mich auf jeden Fall traurig gemacht und es tut mir leid für die Gegnerin, die auch nur hier ist, um zu kämpfen.“ Carini betonte, dass ihre Reaktion nach dem Kampf kein persönlicher Angriff auf Khelif war.
Wortwörtlich sagte Carini: „Nulla di programmato, la mia resa non è debolezza ma maturità. Khelif? La abbraccerei“
Angela Carini in „Gazzetta dello Sport“
Übersetzt heißt dies: „Nichts geplant, meine Kapitulation ist keine Schwäche, sondern Reife. Khelif? Ich würde sie umarmen“
Nach dem Ende des Kampfes gab es keinen Handschlag zwischen Carini und Khelif, was zu Spekulationen führte. Carini entschuldigte sich für dieses Missverständnis und erklärte, dass sie wütend war, weil ihr olympischer Traum so schnell beendet war. „Das war keine absichtliche Geste, ich entschuldige mich bei ihr und bei allen“, sagte Carini. Sie betonte, dass sie nichts gegen Khelif habe und sie bei einer weiteren Begegnung umarmen würde.
IOC zum Spiel Angela Carini: „Khelif ist eine Frau, keine Hexenjagd“.
Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, wollte Licht in die Kontroverse um die Teilnahme der algerischen Boxerin Imane Khelif an den Spielen bringen, die die Italienerin Angela Carini nach nur 46 Sekunden im Ring besiegt hatte. Die Frau aus Catania zog sich nach den ersten Schlägen ihrer Gegnerin zurück, die sie als zu stark empfand. Ich denke, die Frage, die man sich stellen muss, ist: Sind diese Athletinnen Frauen? Die Antwort ist ja, wenn man sich ihre Legitimation, ihre Pässe und ihre Geschichte ansieht“, sagte Mark Adams. „Er schloss mit den Worten: „Wenn wir allen Anschuldigungen nachgehen würden, hätten wir es mit einer Hexenjagd zu tun, wie wir sie gerade erleben.
Die Reaktion von Giorgia Meloni
Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall und unterstützte die Entscheidung des IOC. Meloni und Bach waren sich einig, dass die wissenschaftlichen Kriterien zur Bewertung der Geschlechtszugehörigkeit im Sport verbessert werden müssen. Meloni betonte, dass es wichtig sei, die Fairness im Sport zu wahren und gleichzeitig den Respekt vor den Entscheidungen der Sportverbände zu erhalten. (Quelle: ANSA)
Meloni hatte die Debatte zunächst selbst befeuert, indem sie die Fairness der Entscheidung in Frage stellte. Sie betonte jedoch später, dass die wissenschaftlichen Kriterien für solche Bewertungen verbessert werden müssen, um zukünftige Kontroversen zu vermeiden.
Imane Khelif bleibt eine umstrittene Figur im Boxsport, während Angela Carini weiterhin Respekt für ihre Haltung und ihren Sportsgeist erfährt. Beide Athletinnen haben deutlich gemacht, dass der Sport im Mittelpunkt ihrer Bemühungen steht, und es wird erwartet, dass diese Debatte in den kommenden Jahren weiterhin die Aufmerksamkeit der Sportwelt auf sich ziehen wird.
Fragen und Antworten
Was sagte Angela Carini über die Geschlechterdebatte?
Angela Carini äußerte in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport, dass sie die Entscheidung des IOC respektiere und die Diskussionen um Imane Khelif ausgeblendet habe. Sie betonte, dass die Kontroversen sie traurig gemacht haben.
Wie reagierte das IOC auf die Situation?
IOC-Präsident Thomas Bach erklärte, dass Khelif eine Frau ist, die seit sechs Jahren auf internationalem Niveau kämpft. Er betonte die Notwendigkeit, die wissenschaftlichen Grundlagen der Geschlechtszugehörigkeit im Sport zu klären.
Warum gab es nach dem Kampf keinen Handschlag zwischen Carini und Khelif?
Carini erklärte, dass der fehlende Handschlag ein Missverständnis war. Sie war wütend, weil ihr olympischer Traum schnell endete, und entschuldigte sich für die nicht absichtliche Geste.
Wie positionierte sich Giorgia Meloni in der Debatte?
Giorgia Meloni unterstützte die Entscheidung des IOC und betonte die Wichtigkeit der Fairness im Sport. Sie und Bach einigten sich darauf, die wissenschaftlichen Grundlagen zu verbessern.
Was sind die langfristigen Auswirkungen der Kontroverse?
Die Kontroverse könnte zu einer Überarbeitung der wissenschaftlichen Kriterien für Geschlechtstests im Sport führen und beeinflusst die Diskussionen über Fairness und Inklusion im internationalen Sport.
Fazit
Die Kontroverse um Imane Khelifs Geschlechtstest zeigt die Herausforderungen bei der Bewertung der Geschlechtszugehörigkeit im Sport. Angela Carinis Reaktion nach dem Kampf war kein persönlicher Angriff, sondern Ausdruck ihrer Enttäuschung über ihr vorzeitiges Ausscheiden aus den Olympischen Spielen. Die Debatte hebt die Notwendigkeit hervor, die wissenschaftlichen Kriterien im Sport zu überarbeiten, um Fairness und Transparenz zu gewährleisten.
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