So erkennt man Betrugsmaschen und so schützt man sich davor!
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Betrugsversuch mit einem Mahnschreiben

Besonders „beliebt“ bei den Tätern ist derzeit ein Betrugsversuch per Post. Unzählige Haushalte haben in den vergangenen Tagen einen Brief einer angeblichen Rechtsanwaltskanzlei erhalten. Dabei handelt es sich um ein Mahnschreiben für angeblich erbrachte, aber nicht bezahlte Lotterie-Dienstleistungen. In allen bislang gemeldeten Fällen wurde von den Empfängern ein Betrag von 289,50 Euro gefordert. Wir berichteten bereits am 7. April darüber (Hier) und weisen an dieser Stelle noch einmal darauf hin: Die als Absender genannte Rechtsanwaltskanzlei gibt es nicht! Das Schreiben ist ein „Fake“! Bitte überweisen Sie kein Geld!

Wenn sich „Microsoft“ meldet

Ebenfalls stark von Betrügern genutzt werden nach wie vor Betrugsversuche per Telefon – mit den unterschiedlichsten Varianten. Angefangen bei Schockanrufen, über den sogenannten Enkeltrick und falsche Polizeibeamte bis hin zu den Anrufen von angeblichen Mitarbeitern der Firma Microsoft. (Hier)

WhatsApp-Nachricht mit „Hallo Mama…“, „Hallo Papa…“, „Hallo Oma…“

Leider hatten die Täter in diese Woche erneut Erfolg mit ihren erfundenen Geschichten. Unter anderem wurde der zweite vollendete Betrug mit Hilfe von Whatsapp-Nachrichten gemeldet. Nachdem bereits eine 61-jährige Frau aus Kaiserslautern auf die Geldforderungen eingegangen war, weil sie glaubte, mit ihrem Enkel zu „chatten“, meldete sich nun auch eine 65-jährige Frau aus dem Landkreis, der es genauso ergangen war. Bei der ersten Nachricht, die sie von einer unbekannten Nummer erhalten hatte, gab sich der Absender als Sohn aus, und in der Folge bat er um Geld – die Frau glaubte die Geschichte und überwies mehrere tausend Euro. (Hier)

Falsche Bankmitarbeiter

In einem weiteren Fall gab sich ein Betrüger am Telefon als Bankmitarbeiter aus, und es gelang ihm, sein 57-jähriges Opfer aus dem Landkreis derart zu manipulieren, dass er sich Zugriff auf das Konto des Mannes verschaffen und Überweisungen mit einer Gesamthöhe von mehreren Zehntausend Euro durchführen konnte. Am Montag fielen den echten Bankmitarbeitern die „verdächtigen Geldbewegungen“ auf und sie fragten beim Konto-Inhaber nach. Der 57-Jährige stornierte daraufhin alle Transaktionen, sodass ein Großteil der Gelder zurückgebucht werden konnte. Dennoch blieb der Mann letztlich auf einem Schaden in vierstelliger Höhe sitzen.

Betrüger geben sich als Professor aus

Auch junge Menschen sind nicht vor solchen Betrügereien gefeit. Eine 26-jährige Frau meldete am Dienstag bei der Kripo, dass sie auf eine gefälschte E-Mail hereingefallen war. Der Absender hatte sich als ihr Professor ausgegeben und um den Kauf von sogenannten Gutscheinkarten gebeten. Die junge Frau ging darauf ein, kaufte Karten im Wert von mehreren hundert Euro und übermittelte die entsprechenden Codes dem (falschen) Professor. Bis der Betrug aufflog, war das Geld weg.

Auktions- und Verkaufsportale

Nicht zuletzt bleiben auch Auktions- und Verkaufsportale im Internet ein beliebter „Tummelplatz“ für Betrugsdelikte aller Art. Ein 60-jähriger Mann aus dem Stadtgebiet zeigte am Dienstag bei der Kripo an, dass sich auf sein Online-Inserat zum Verkauf seines Autos ein Interessent gemeldet hatte, der nun versuchte, ihn übers Ohr zu hauen. So machte der vermeintliche Kaufinteressent für die Überführung des Fahrzeugs Speditionskosten in Höhe von rund 1.000 Euro geltend, die der Verkäufer übernehmen und ihm vorab überweisen sollte. Der 60-Jährige erkannte jedoch die Betrugsmasche und schaltete die Polizei ein.

Unser dringender Appell

Egal ob Geldforderungen per Post, per E-Mail, per Telefon oder via Handy-Messenger bei Ihnen eingehen – bleiben Sie wachsam! Bevor Sie sich auf irgendwelche Forderungen von Unbekannten einlassen: Prüfen Sie unbedingt, mit wem Sie es zu tun haben, und ob Ihr Gegenüber auch tatsächlich der ist, für den er sich ausgibt! Lieber einmal mehr nachfragen als einmal zu viel bezahlen! Es geht schließlich um Ihr Geld! Schützen Sie es!

Quelle:

Polizeipräsidium Westpfalz
eigene Recherche


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