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Solche Beiträge sind klassisches Clickbait und zielen darauf ab, das Engagement der Nutzer zu maximieren. Auch, wenn man denkt, ein Like, ein Kommentar oder das Teilen solcher Postings „schadet doch niemandem“, so hat es doch weitreichende Folgen für die Nutzer.

Wie Clickbait mit KI-generierten Bildern Facebook-Nutzer beeinflusst

Es gibt mittlerweile zahlreiche Kanäle, die sich typischerweise auf Likebait-Bilder spezialisieren und KI-generierte, stark emotionsgeladene Bilder veröffentlichen. Dieses Muster des Likebaiting ist seit Jahren bekannt. Neu ist jedoch die Verwendung von KI zur Visualisierung nicht existenter Szenerien.

Ein großes Problem besteht darin, dass die Kommentare oft ein völliges Unverständnis gegenüber KI widerspiegeln. Viele Menschen haben offenbar keine Ahnung, dass KI in der Lage ist, solche Szenen zu erschaffen. Sie halten die Bilder für echt, da sie davon ausgehen, dass sie real sind, oder weil sie sich eine solche Realität wünschen. Dies führt dazu, dass sie die Situation völlig unkritisch betrachten.

Es stellt sich die Frage, was passieren wird, wenn diese Menschen wirklicher Manipulation ausgesetzt sind, insbesondere politischer Manipulation.

Hinter diesem Phänomen steckt das sogenannte „Engagement Farming“. Die Kanäle zielen darauf ab, eine starke Viralität zu erzeugen. Das eigentliche Problem liegt bei den Algorithmen auf Social Media, die starke Interaktionen als Zeichen von Wichtigkeit interpretieren und solche Beiträge deshalb verstärkt auf der Plattform oder im News-Feed verbreiten. Dies führt dazu, dass viele von uns diese irreführenden Bilder zu Gesicht bekommen.

Was genau danach passiert, ist teilweise unklar

Oft werden jedoch Websites verlinkt, die sich als Scam oder Clickbait herausstellen. In den Kommentaren finden sich häufig Verweise auf Gruppen oder Seiten, die die Nutzer besuchen sollen, was letztlich zu Werbemüll führt.

Im Grunde genommen wird hier indirekt Geld generiert, indem durch Klicks und Interaktionen Werbeeinnahmen erzielt werden. Politisch problematisch sind diese Kanäle jedoch weniger. Sie zielen primär darauf ab, durch viralen Content hohe Interaktionen zu erzeugen, um damit finanzielle Gewinne zu erzielen. Dennoch bleibt die Gefahr bestehen, dass solche Mechanismen auch für gezielte Desinformationskampagnen genutzt werden könnten, was die kritische Betrachtung und das Bewusstsein für solche Inhalte umso wichtiger macht.

Ziele von Clickbait in sozialen Medien

  • Erhöhung der Sichtbarkeit und Reichweite: Beiträge mit vielen Interaktionen werden in sozialen Medien bevorzugt. Clickbait-Posts regen Nutzer zum Kommentieren und Teilen an, was die Reichweite erhöht.
  • Generierung von Traffic: Clickbait lockt Nutzer auf Websites, was den Traffic erhöht. Dies ist wichtig für Werbeeinnahmen, da mehr Traffic zu höheren Einnahmen führt.
  • Werbeeinnahmen: Seiten mit hohen Interaktionsraten können Werbeflächen teurer verkaufen und mehr Werbekunden anziehen.
  • Daten sammeln: Hohe Interaktionsraten ermöglichen das Sammeln wertvoller Daten über Nutzergewohnheiten und -vorlieben, die für gezielte Marketingstrategien genutzt werden können.
  • Virale Verbreitung: Clickbait-Inhalte rufen emotionale Reaktionen hervor oder üben sozialen Druck aus, was die virale Verbreitung fördert. Nutzer fühlen sich gedrängt, den Beitrag zu teilen oder zu kommentieren.
  • Erhöhung der Seiten-Follower: Häufige Interaktionen und das Teilen von Inhalten machen die Seite bekannter und können zu einem Anstieg der Follower führen.

Negative Aspekte von Clickbait und KI-generierten Bildern

  • Verbreitung von Fehlinformationen: KI-generierte Bilder können als echt wahrgenommen werden und falsche Annahmen erzeugen.
  • Vertrauensverlust: Nutzer, die durch Clickbait und gefälschte Bilder getäuscht wurden, können Misstrauen gegenüber Social-Media-Inhalten entwickeln.
  • Emotionale Manipulation: Clickbait fördert Interaktionen durch emotionale Manipulation, was zu emotionalem Stress führen kann, besonders bei polarisierenden oder beängstigenden Inhalten.
  • Sicherheitsrisiken: Einige Clickbait-Links führen zu Spam- oder Malware-Websites, die die Sicherheit der Geräte gefährden.
  • Verankerung falscher Erzählungen: Wiederholte Konfrontation mit gefälschten Inhalten kann falsche Überzeugungen in der Gesellschaft verankern.

KI-Bilder und ihre Auswirkungen auf die Wahrnehmung

Es gibt einen interessanten Kanal, der hauptsächlich KI-generierte Bilder veröffentlicht, auf denen Donald Trump zusammen mit Mitgliedern der afroamerikanischen Community zu sehen ist. Diese Bilder sollen den Eindruck erwecken, dass Trump von der afroamerikanischen Community in den USA akzeptiert und sogar unterstützt wird. Das Ziel dahinter ist, Wählerinnen und Wähler aus dieser traditionell Trump-skeptischen Bevölkerungsgruppe zu gewinnen. Interessanterweise gehört der Account nicht zu Trump selbst, sondern ist ein Fan-Account. – Wir haben HIER darüber berichtet.

Dies ist ein häufiges Phänomen: Es sind nicht offizielle Parteikonten, sondern vermeintliche Fan-Accounts, die durch KI-generierte Bilder eine Art Illusion erzeugen. Solche Bilder verankern sich im Bewusstsein der Betrachter und wirken dadurch real.

Fazit

Clickbait und KI-generierte Bilder in sozialen Medien haben weitreichende negative Konsequenzen für die Nutzer. Sie fördern die Verbreitung von Fehlinformationen, untergraben das Vertrauen in digitale Medien und beeinträchtigen die Qualität sozialer Interaktionen.

Als Nutzer sollte man daher kritisch bleiben, Inhalte bewusst konsumieren und sich von fabrizierten emotionalen Beiträgen nicht an der Nase herumführen lassen.

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)