Coach Cecil: YouTuber im Visier der Faktenchecker

Autor: Andre Wolf


Liebe Leserin, lieber Leser,

jeden Tag strömt eine Flut von Informationen auf uns ein. Doch wie viele davon sind wirklich wahr? Wie viele sind zuverlässig und genau? Wir bei Mimikama arbeiten hart daran, diese Fragen zu beantworten und dir eine Informationsquelle zu bieten, der du vertrauen kannst.

Aber um erfolgreich zu sein, brauchen wir deine Hilfe. Du hast es in der Hand, eine Welt voller vertrauenswürdiger Informationen zu schaffen, indem du uns jetzt unterstützt. Jede Unterstützung, ob groß oder klein, ist ein wichtiger Beitrag zu unserer Mission.

Werde Teil einer Bewegung, die sich für die Wahrheit einsetzt. Deine Unterstützung ist ein starkes Signal für eine bessere Informationszukunft.

❤️ Herzlichen Dank

Du kannst uns entweder via PayPal oder mittels einer Banküberweisung unterstützen. Möchtest Du uns längerfristig unterstützen, dann kannst Du dies gerne mittels Steady oder Patreon tun.


Coach Cecil im Visier von Faktenprüfern
Coach Cecil im Visier von Faktenprüfern

In den letzten beiden Monaten ist der YouTube-Kanal von Coach Cecil recht bekannt geworden, häufig jedoch mit recht eigenwilligen Interpretationen und Behauptungen.

Wer ist eigentlich Coach Cecil? Hinter dem Namen steckt ein ehemaliger Profi-Basketballspieler mit dem Namen Cecil Chukudi Uzowulu Egwuatu. Auf YouTube betreibt er einen Kanal unter dem Namen Coach Cecil.

Cecil hat keine medizinische Ausbildung, ist jedoch in den letzten Wochen verstärkt mit Behauptungen über das Coronavirus auf seinem Kanal aufgefallen.

Das ZDF hat in einer Recherche über Coach Cecil festgehalten, dass er speziell über seine Videos Vitaminpräparate verkaufen möchte, die er als Vorsorge gegen das Coronavirus anpreist. Das ZDF schreibt:

[mk_ad]

Egwuatu empfiehlt verschiedene frei erhältliche Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate. Die Verbraucherzentrale weist mit Blick auf das neuartige Coronavirus explizit darauf hin, dass es keine Studien gebe, die eine „Wirksamkeit von bestimmten Pflanzen, Vitaminen, oder Mineralstoffen gegen es beweisen“. Nahrungsergänzungsmittel seien Lebensmittel und „nicht zur Prävention, Linderung oder Therapie von Erkrankungen gedacht“.

Das ZDF geht in der Recherche sogar so weit, dass sie das Verbreiten von Mythen in seinen Videos in Kombination mit dem Bewerben von (nach eigenen Aussagen hilfreichen) Nahrungsergänzungsmitteln als ein Geschäftsmodell von Coach Cecil einstufen.

Hier die komplette Recherche des ZDF unter dem Titel „YouTuber & Fitnesscoach – Wie mit Corona-Mythen Geld verdient wird„.

Correctiv prüft Coach Cecil Video

Die Faktenprüfer des Correctivs haben am 19. Mai ebenfalls einen recht ausführlichen Faktencheck zu einem YouTube-Video von Coach Cecil veröffentlicht.

[mk_ad]

Im Zentrum dieses Faktenchecks steht das am 1. Mai 2020 von Coach Cecil veröffentlichte Video mit dem Titel „Aufgeflogen: Die wahren Mächte Volksverrat“. Das Correctiv hat 7 Behauptungen aus dem Video geprüft:

  • Bill Gates ist der Hauptsponsor der WHO
  • Der italienische Abgeordnete Vittorio Sgarbi habe mit den Gesundheitsbehörden gesprochen und herausgefunden, dass 96 Prozent der Patienten nicht an Corona gestorben seien
  • Rechtsmediziner Püschel hat „bis zum heutigen Tag“ nicht einen Corona-Fall obduziert, der an und nicht mit Corona gestorben ist
  • In den Statistiken des RKI werden die Genesenen nicht abgezogen
  • Das RKI hat Apotheken verboten, Antikörpertests zu verkaufen und mit 30.000 Euro Strafe gedroht
  • Die PCR-Tests sind „sehr, sehr unzuverlässig“, weil oft falsch-positiv
  • RKI-Präsident Lothar Wieler ist Mitarbeiter der WHO

Das Correctiv kommt dabei zu dem Schluss, dass die Behauptungen größtenteils falsch oder gar unbelegt sind. Wie das Correctiv die einzelnen Behauptungen bewertet, kann man in dem Artikel „YouTube Video von „Coach Cecil“: Falsche Aussagen über das RKI, die Corona-Sterblichkeit und Bill Gates“ (hier).

Recherche der MoPo

Die Hamburger Morgenpost spricht in einem Artikel über Coach Cecil von Verschwörungstheorien, die in seinen Videos verbreitet werden (hier). Die MoPo sieht Missinterpretationen in seinen Aussagen, unauffällige Meinungsmache und Falschaussagen.

Die Hamburger Morgenpost kommt entsprechend in einem abschließenden Satz zu dem Fazit, dass „durch Missinterpretationen und Hetze dürfte zurzeit niemandem geholfen sein“ dürfte.

 

 


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Mehr von Mimikama