Corona-Großrazzia: Blanko-Impfpässe von echten Impfbescheinigungen kaum zu unterscheiden
Autor: Tom Wannenmacher
Dein Beitrag hilft Mimikama beim Faktencheck: Unterstütze uns via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe zählt, um Fakten zu klären und Verlässlichkeit zu sichern. Unterstütze jetzt und mach den Unterschied! ❤️ Danke
Die Polizei Hildesheim führt unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim seit Oktober 2021 ein umfangreiches Verfahren wegen Urkundenfälschung.
Die Ermittlungen richten sich gegen fünf Haupt-Beschuldigte im Alter zwischen 21 und 29 Jahren, die im Verdacht stehen, falsche Impfpässe hergestellt und veräußert zu haben. Der Einstieg in das Verfahren beruht auf Erkenntnissen der seit dem 01.10.2021 neu gegründeten ständigen Ermittlungsgruppe Komplexe kriminelle Strukturen (SEG KKS) der Polizeiinspektion Hildesheim.
Demnach stehen die beschuldigten Männer aus dem Raum Hildesheim im dringenden Tatverdacht, sich bandenmäßig auf die Fälschung von Impfzertifikaten spezialisiert zu haben.
Dazu sollen sie Blanko-Impfpässe dahingehend bearbeitet haben, dass diese von echten Impfbescheinigungen kaum zu unterscheiden waren. Der Verkauf der Impfpassfälschungen soll durch die Beschuldigten vornehmlich über Soziale Medien erfolgt sein.
Mit dem Ziel des Auffindens von Beweismitteln erließ das Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim Durchsuchungsbeschlüsse, die heute Morgen in einer konzentrierten Aktion an 24 Wohn- und Gewerbeobjekten im Raum Hildesheim, im Bereich Göttingen, im Raum Hannover, im Landkreis Northeim, im Landkreis Gifhorn sowie im Bereich Hessen umgesetzt wurden. An den Maßnahmen unter Leitung von Hildesheims Kripo-Chef Thomas Breyer waren etwa 300 Polizeikräfte beteiligt, 70 davon aus der Polizeiinspektion Hildesheim.
„Die Durchsuchungen waren ein voller Erfolg“, resümiert Thomas Breyer. Es konnten diverse Beweismittel gefunden und beschlagnahmt werden. Darunter zahlreiche Impfausweise, Chargen-Aufkleber, Stempel, Drucker, Mobiltelefone und weitere Datenträger. Zudem kamen Blanko Impfpässe, mutmaßlich bestellte und gefälschte Impfpässe sowie mehrere zehntausend Euro Bargeld in amtliche Verwahrung. Darüber hinaus konnten Waffen, Drogen und hochwertige Markenuhren als Zufallsfunde beschlagnahmt werden.
Die Auswertung der beschlagnahmten Gegenstände sowie die weiteren Ermittlungen dauern an. Delikte solcher Art werden durch die Staatsanwaltschaft und die Polizei konsequent verfolgt.
Die Leiterin der Staatsanwaltschaft Hildesheim, Leitende Oberstaatsanwältin Petra Herzog, führt dazu aus: „Gerade jetzt ist es besonders wichtig, bei dieser Art von Kriminalität schnell und konsequent vorzugehen, um die Bevölkerung vor denjenigen zu schützen, die auf diese Art gegen das Gesetz verstoßen und die Gesundheit anderer dadurch gefährden“.
Quelle: Polizeiinspektion Hildesheim
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Sind Sie besorgt über Falschinformationen im Internet? Mimikama setzt sich für ein faktenbasiertes und sicheres Internet ein. Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, weiterhin Qualität und Echtheit im Netz zu gewährleisten. Bitte unterstützen Sie und helfen Sie uns, ein vertrauenswürdiges digitales Umfeld zu schaffen. Ihre Unterstützung zählt! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.