Mann beging wegen einer gefälschten „Europol“ E-Mail-Suizid!

Ein Mann aus Österreich schrieb in seinem Abschiedsbrief, dass er mit der, in der gefälschten „Europol“ – E-Mail erhobenen Anschuldigung, nicht leben könne!

Autor: Tom Wannenmacher

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Bei diesen E-Mails der „Polizei“ oder von „Bundesamt für Inneres“ bzw. der "Europol" handelt es sich um einen Fake!
Bei diesen E-Mails der „Polizei“ oder von „Bundesamt für Inneres“ bzw. der "Europol" handelt es sich um einen Fake!

Erst vor ein paar Tagen haben wir und die Polizei vor diesen Betrugsmails gewarnt, die aktuell immer wieder versendet werden. Das Ziel der Betrüger und dieser gefälschten E-Mails ist es, den jeweiligen Empfänger einzuschüchtern und am Ende Geld von ihnen zu erpressen. In Großbuchstaben stehen am Anfang Worte wie Bundeskriminalamt, Landespolizeidirektion, Interpol oder Europol. Die E-Mails wirken auf den Empfänger oft sehr bedrohlich. In der E-Mail bzw. im Dateianhang bekommt man dann zu lesen:

„Wir leiten ein Verfahren gegen Sie ein, kurz nach einer Computerbeschlagnahme von Cyber-Infiltration für Kinderpornografie, Pädophilie, Cyberpornografie und Exhibitionismus.“ Am Ende der E-Mail schlussendlich die Aufforderung, dass man binnen 48 Stunden ein Antwortmail zu schreiben hätte, ansonsten erfolge die „sofortige Verhaftung„. 

Es handelt sich um diese E-Mails:

Europol - Fake: Bei diesen E-Mails der „Polizei“ oder von „Bundesamt für Inneres“ bzw. der "Europol" handelt es sich um einen Fake!
Bei diesen E-Mails der „Polizei“ oder von „Bundesamt für Inneres“ bzw. der „Europol“ handelt es sich um einen Fake!

Ein Mann aus Österreich konnte mit den Anschuldigungen nicht leben und beging Suizid

Welche schlimmen Folgen solche gefälschten E-Mails haben können, zeigt ein Fall aus Österreich. Wie die „Kleine Zeitung“ berichtet, hat ein Mann solch eine E-Mail geöffnet und daraufhin Suizid begangen.

Gefälschte „Europol“ E-Mail war noch auf dem Bildschirm zu sehen

Die gefälschte E-Mail war noch auf dem Bildschirm zu sehen, als er tot aufgefunden wurde. In einem Abschiedsbrief schrieb der Mann, dass er mit solchen Anschuldigungen nicht leben könne.

Hinweis

Solche gefälschten E-Mails werden wahrscheinlich jeden Tag zu Hunderttausenden versandt. Während die meisten Internetnutzer den Betrug dahinter erkennen und diese E-Mails löschen, könne es jemanden auch „genau im falschen Moment, in einer belasteten Lebenssituation“ erreichen, schreibt die „Kleine Zeitung“. Umso wichtiger sei es zu wissen, dass Menschen auch durch solche vermeintlich offensichtliche Betrugs E-Mails in Extremsituationen kommen könnten. An dieser Stelle ein Appell des Experten der Kleinen Zeitung: 

„Wenn im Rahmen von Krisensituationen, unabhängig vom Auslöser, Suizidgedanken auftreten, raten wir dringend dazu, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.“ 

Wichtige Kontakte und Beratungsstellen:

Deutschland

Österreich

  • Psychiatrische Soforthilfe (0-24 Uhr): 01/313 30
  • Kriseninterventionszentrum (Mo-Fr 10-17): 01/406 95 95
  • Rat und Hilfe bei Suizidgefahr: 0810/97 71 55
  • Sozialpsychiatrischer Notdienst: 01/310 87 79
  • Telefonseelsorge (0-24 Uhr, kostenlos): 142
  • Rat auf Draht (0-24 Uhr, für Kinder & Jugendliche): 147
  • Sorgentelefon für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Mo-Sa 14-18 Uhr, kostenlos): 0800/20 14 40

Quellen: Kleine Zeitung, Mimikama, Bundesministerium für Inneres


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