Facebook-App hatte Zugriff auf Anrufe und Nachrichten
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Nach dem Datenskandal rund um Facebook schauen seine Nutzer nun ganz genau hin
Wie derStandard und Futurezone berichten, hatte die Android-App des Unternehmens Facebook in früheren Versionen Zugriff auf Anrufe und Nachrichten. So wurden nicht nur Metadaten von SMS und MMS gespeichert, sondern auch das Telefonprotokoll ausgelesen. Dies bestätigte nicht nur ein neuseeländischer Programmierer, sondern zahlreiche andere Nutzer gegenüber Ars Technica und Ars-Technica-Redakteur Sean Gallagher selbst.
Nach dem Cambridge Analytica Datenskandal schaut man nun genauer hin, welche Daten Facebook wie und wann sammelt. So auch der neuseeländische Programmierer Dylan McKay. Um herauszufinden, welche Daten der Social Media Gigant über ihn sammelt, forderte er ein Archiv mit allen bei Facebook gespeicherten Dateien als ZIP-File an und stellte fest, dass die Facebook-App seine Telefonanrufe protokollierte – jahrelang:
Downloaded my facebook data as a ZIP file
Somehow it has my entire call history with my partner’s mum pic.twitter.com/CIRUguf4vD
— Dylan McKay (@dylanmckaynz) 21. März 2018
Laut derStandard erklärte ein Facebook-Sprecher, dass die Datenübermittlung optional sei. Es stehe dem Nutzer frei, der Facebook-App die Erlaubnis dafür zu erteilen oder nicht.
„Wer wirklich über seine Privatsphäre besorgt ist, sollte Kontaktinformationen und Anrufdaten nicht mit Anwendungen teilen“,
rät Ars Technica.
Die Datenaufzeichnung wurde erst durch Android möglich. Konkret betroffen sind Android-Versionen vor 4.1 (Jelly Bean) und auch als das Berechtigungssystem mit der API-Version 16 geändert wurde, konnten Anwendungen dies umgehen, indem sie in früheren Versionen der API geschrieben waren.
Seit Oktober 2017 ist diese Möglichkeit jedoch ebenfalls deaktiviert.
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