Facebook-Leak: Daten von über 500 Millionen Nutzern veröffentlicht

Autor: Claudia Spiess

Facebook-Leak: Daten von über 500 Millionen Nutzern veröffentlicht
Artikelbild: Shutterstock / Von monticello

In einem Hacker-Forum wurden persönliche Daten von über 500 Millionen Facebook-Nutzern veröffentlicht.

Unter den Daten finden sich Namen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und teilweise noch weitere persönliche Details der Facebook-Nutzer.

Rund jeder fünfte Facebook-Nutzer betroffen

Über eine Sicherheitslücke konnten die Daten abgegriffen werden. Mehr als 530 Millionen Facebook-Nutzer sind betroffen. Ihre Daten – unter anderem Name, Wohnort, biografische Informationen wie Geburtsdatum, Arbeitgeber, Beziehungsstatus, aber auch Mail-Adressen von Nutzern aus 106 Ländern – wurden in einem Hacker-Forum veröffentlicht.

Eine Facebook-Sprecherin schrieb auf Twitter: „Das sind alte Daten, über die bereits 2019 berichtet wurde. Wir haben das Problem im August 2019 entdeckt und behoben“, berichtet die FAZ.

Bereits 2019 waren Telefonnummern von über 400 Millionen Nutzern im Netz veröffentlicht worden. Diese waren nicht offen einsehbar, konnten allerdings via „Scraping“ (automatisierte Anfragen) abgerufen werden.

Diese Funktion war bei der Social Media-Plattform für die Suche von Freunden implementiert worden. Die Idee dahinter war, dass man Kontakte auf Facebook finden kann, wenn man deren Telefonnummer kennt und nach dieser sucht. Kriminelle bastelten um diese Funktion herum eine Software, mit der die Telefonnummern den jeweiligen Facebook-Nutzern zugeordnet werden konnten.

Scraping Problem bei Facebook

Bereits 2018 musste Facebook eingestehen, dass öffentlich zugängliche Daten durch Scraping gesammelt wurden. Diese technische Möglichkeit, die allerdings gegen die Facebook-Regeln verstößt, wurde von der Social Media Plattform schließlich deaktiviert.

Doch sind die Daten erst einmal abgegriffen, kann man eine Verbreitung im Netz nicht mehr stoppen.

Diese Daten können dann von Kriminellen benutzt werden, um diese für Telefon- oder Mail-Werbung zu verwenden. Auch kann es zu Phishing-Versuchen kommen, um weitere Daten von Nutzern abzufragen wie zum Beispiel Zugangsdaten oder auch Bank- und Kreditkartendaten.

Bin ich betroffen?

Über die Webseite haveibeenpwned.com kann man durch Eingabe seiner Mail-Adresse herausfinden, ob die eigenen Daten und somit das eigene Profil hiervon betroffen ist.
In diesem Fall ist es ratsam, die hinterlegte Mail-Adresse sowie das Passwort zu ändern.

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Quellen: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung
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