Facebook-Messenger: „YouTube”- Video führt zu Schadsoftware!

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Andre Wolf

Es ist an sich nichts Besonderes: Ein Freund oder eine Freundin schickt dir auf Facebook via PN/Messenger einen Link zu einem Video. Doch dieser Link und das vermeintliche Video dahinter haben es in sich!

Das Problem ist: Diese alltägliche Selbsverständlichkeit wird auch von Betrügern ausgenutzt und somit versenden viele Nutzer ungewollt Links zu gefälschten Webseiten, die den Besuchern eine Schadsoftware unterjubeln wollen. So auch im folgenden Fall, welcher für viele Facebooknutzer mit dem Empfanng einer harmlos anmutenden privaten Nachricht beginnt.
Diese Nachricht beinhaltet einen Link, welcher gekürzt wurde, wodurch im ersten Moment nicht nachvollziehbar ist, wohin die Reise führt. Erst mit einem Klick auf diesen Link bekommt man den Ablauf zu Gesicht.
imageEine Webadresse wird geladen, die sich als ein Google-Dokument entpuppt. Hier erscheint das Profilbild des Absenders der PN in Großformat mit einem klassischen Play-Pfeil, wie er bei Videos zu finden ist. Dieser Pfeil soll dazu animieren, das Bild anzuklicken und somit fortzufahren. An dieser Stelle findet sich interessanterweise noch keine Schadsoftware, auch keine Klickfalle. Das Google-Dokument dient hier lediglich als Zwischenstation.
Diese Zwischenstation dürfte eingerichtet worden sein, damit Facebook den verkürzten Link nicht als schädlich erkennt und somit direkt entfernt. Für Facebook ist es schlichtweg ein Link zu einem Google-Dokument und auf diese Weise dürfte er auch gewertet werden.

Die Falle

Klickt man dieses vermeintliche Video an, landet man auf einer Webseite, welche YouTube nachempfunden ist. Hier finden sich die klassischen optischen Elemente der Plattform wieder. Es gibt jedoch einen kleinen Unterschied, und das ist die fatale Stelle in diesem ganzen Spiel: Klickt man das Videofenster an, um das Video abzuspielen, erscheint ein Warnhinweis. Dieser fordert den Besucher auf, eine Codec-Erweiterung zu installieren, um das Video sehen zu können.
image
Das ist natürlich völliger Unsinn. Auf dieser gefälschten YouTube-Seite gibt es kein Video zu sehen. Diese angebliche Codec-Erweiterung ist nichts anderes als eine Browsererweiterung für Google Chrome. Es handelt sich dabei um eine Erweiterung mit dem Namen „Denei”, die keinerlei Angaben über sich selbst liefert und eine falsche Angabe über ihre Herkunft macht.
Bitte auf gar keinen Fall diese Erweiterung installieren! Es handelt sich hierbei nicht um einen Video-Codec. Man kann davon ausgehen, dass diese Erweiterung, sobald installiert, auf das eigene Facebookprofil zugreift und dort selbständig Statusmeldungen verfasst und/oder private Nachrichten versendet, ohne dass man es selbst bemerkt.
image
In diesem Falle wären wir wieder ganz vorne im Artikel angelangt, denn es handelt sich um exakt jene Nachricht, die man selbst auch empfangen hat. Nur ist man diesmal selbst das Opfer und das eigene Profilbild dürfte den Empfängern der Nachricht angezeigt werden.

Hilfe, ich bin betroffen!

Lasse deinen Rechner nach Schadsoftware durchsuchen. Entferne daraufhin die schädliche Browsererweiterung und schaue auch, ob noch weitere Erweiterungen/AddOns im Browser vorhanden sind, die du nicht installiert hast bzw. die du nicht kennst. Eine Browsererweiterung in Google Chrome (da dieser im aktuellen Fall betroffen ist) zu entfernen, ist kein Hexenwerk. Verfahre wie folgt: Klicke auf die drei Striche rechts oben in der Ecke deines Browsers (1), dann auf „Weitere Tools“ (2) und anschließend auf „Erweiterungen“ (3)
image
Schon öffnet sich das Menü, in dem sich die Erweiterungen befinden. Diese bearbeitet man, indem man das Häkchen entfernt (1) oder sie löscht, indem man auf den Papierkorb (2) klickt und das Löschen nochmals bestätigt.
clip_image002
Ändere dein Passwort bzw. deine Passwörter. Hinweis: Passwörter bitte erst dann ändern, wenn man sich sicher ist, dass alles entfernt wurde.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.