Unbekannte Fake-Profile locken in die Falle

Autor: Kathrin Helmreich

Fake-Profile versenden dubiose Nachrichten via Facebook-Messenger - Artikelbild: Tero Vesalainen / Shutterstock
Fake-Profile versenden dubiose Nachrichten via Facebook-Messenger - Artikelbild: Tero Vesalainen / Shutterstock

Unbekannte Profile kontaktieren dich via Facebook-Messenger und manche von ihnen zeigen ein sehr attraktives Profilbild? Vorsicht – du könntest in eine teure Abofalle tappen!

Aktuell versenden Unbekannte viele, viele Facebook-Nachrichten mit einschlägigem Inhalt. Dabei handelt es sich angeblich um einsame Frauen, die nach einem Mann für gewisse Stunden suchen oder eine hübsche Dame bietet direkt an, man solle sich ihre Nackt-Videos ansehen. Doch diese Profile haben einen Haken.

Anbei stets ein Link, der auf sehr dubios wirkende Webseiten führt. Denn wer sich das Video ansehen will, bekommt dies natürlich nicht einfach umsonst, sondern soll sich zunächst registrieren.

Nun, im Grunde ist sicherlich nichts Verwerfliches daran, sich ein Ferkelvideo von einer dieser attraktiven Frauen schauen zu wollen – doch achte bitte gut auf das Kleingedruckte solcher Seiten!

Anmeldung kostenlos, alles andere nicht!

Denn eines haben all diese Portale gemeinsam: Es finden sich eine Menge Fake-Profile dort (oftmals von Mitarbeitern angelegt, oft steht das in den AGB sogar drin), die einen animieren, sich schnell einen kostenpflichtigen Account zuzulegen, damit man sehen könne, wer da einem gerade geschrieben hat.

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Selbst wenn du beschlossen hast, das Portal nicht weiter zu nutzen, ist nun deine Email-Adresse dort bekannt, und das wird auch genutzt – mit anderen Worten: Deine Daten werden fröhlich herumgereicht.

Nutzer, die sich dort anmelden, bekommen erst einmal einen riesigen Fragenkatalog über die sexuellen Präferenzen und andere Daten vorgelegt, und Nutzer, die diese Fragen-Odyssee hinter sich gebracht haben und freiwillig Geld zahlen, kann man noch viel mehr schröpfen!

Deswegen darfst du dich dann zumindest über sehr viel Spam-Mails freuen! Diese kannst du zwar nach und nach blocken, jedoch lauert dann noch eine andere Falle im Dunkeln: Das „Probeabo„.

Diese Nachrichten können teuer enden!

Viele dieser Seiten bieten „Probeabos“ an, die nur 1 Euro kosten. Dies kann aber ganz schnell sehr teuer werden!

Beispielsweise berichtet die Seite der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Hoffmann, dass auch Nutzer der Seiten, die niemals ein Premium Abo abgeschlossen haben oder den Abo-Vorgang vorher abbrachen, Mahnschreiben der Inkasso-Firma Fairmount GmbH.

Solche Schreiben sind unbedingt ernst zu nehmen und sollten nicht ignoriert werden, weswegen dann oftmals ein Gang zum Anwalt nötig ist. Auch die Anwaltskanzlei Schuster hat sich auf Anschreiben mit solcherlei Zahlungsaufforderungen spezialisiert.

Fazit

Hinter der so harmlos wirkenden Nachricht verbirgt sich im Endeffekt ein knallhartes Geschäftsmodell. Überwiegend männliche Nutzer werden hier mit verborgenen Links auf Sexportale gelockt, die mit rechtlich zweifelhaften Methoden einem das Geld aus der Tasche ziehen wollen.

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Artikelbild: Tero Vesalainen / Shutterstock
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