Fake: Umschläge in Briefkästen mit chemischer Substanz

Autor: Andre Wolf

Wie vor einigen Tagen bereits angekündigt (und auch ganz offensichtlich notwendig) erscheint an dieser Stelle die Fake-Deklarierung zu dem Kettenbrief mit den Umschlägen in Briefkästen.

Dieser Kettenbrief ist seit dem Herbst 2016 im Umlauf und hat bereits viel Verwirrung und auch einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Er lautet im Klartext:
Es werden Umschläge in Briefkästen verteilt. Der Inhalt ist eine CD mit Liedern und Aussagen aus dem Koran. Die CD ist mit chemischer Substanz bearbeitet, die die Attemwege lähmen. Bitte nicht öffnen und sofort die Polizei informieren. In Weilheim sind betroffene schon im Krankenhaus.
Bitte weiter sagen.

Dieser Kettenbrief tritt mittlerweile vornehmlich in Form eines Screenshots auf und wird zumeist über WhatsApp geteilt. So sieht dieser Kettenbrief aus:
image
Es handelt sich hierbei um einen Fake, der zu einem Kettenbrief (und auch einer urbanen Legende) mutiert ist. Der Inhalt ist schlichtweg falsch und sollte nicht weiter verteilt werden.

Zurecht sauer

Bereits im Dezember 2016 reagierte auch die inhaltlich betroffene Stiftung Menschen für Menschen auf diesen Fake. Zu Recht nahm die Stiftung Stellung zu Falschmeldungen in sozialen Medien:
Falsche Warnung vor angeblich vergifteten CDs München, 13. Dezember 2016.
Seit mehreren Tagen kursieren Meldungen auf Facebook und WhatsApp, die vor einer angeblich vergifteten CD warnen. Im Bild dazu taucht immer wieder ein Briefumschlag der Stiftung Menschen für Menschen auf, mit dem Mitte November eine Weihnachts-CD an Spender versandt wurde.
„Wir sind über diese Verunglimpfung und den Missbrauch unseres Weihnachts-Briefs extrem verärgert und werden Strafanzeige gegen Unbekannt stellen“, sagt dazu Dr. Sebastian Brandis, Vorstand der Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe am Dienstag (13. Dezember 2016) in München.
Seit Tagen erreichen die Stiftung (www.menschenfuermenschen.org) immer wieder Anfragen von besorgten und verunsicherten Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet. Auch zahlreiche Polizeidienststellen mussten sich in den vergangenen Tagen mit diesen dubiosen Warnhinweisen beschäftigen und haben mehrfach bestätigt, dass es sich um eine Falschmeldung handelt.
„Wir bitten alle Menschen, die besagte Falschmeldung nicht zu posten oder zu teilen. Jede weitere Verbreitung schadet den Menschen, die tagtäglich die Unterstützung unserer Organisation benötigen“, betont Sebastian Brandis.
(Informationen über Menschen für Menschen finden Sie hier: www.menschenfuermenschen.de)

Bitte!

Bitte hört auf, den Fake zu teilen. Teilt lieber diese Klarstellung.

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