Fake verbreitet: Nutzer muss für Polizeieinsatz zahlen

Autor: Tom Wannenmacher


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Am 24. März 2017 haben wir über folgendes berichtet: “Familienstreit statt Amoklauf: Polizei prüft Falschmeldungen”

Der Nutzer veröffentlichte eine Information, dass angeblich die Polizei mit Spezialkräften nach einen 19-Jährigen suchen und dies mit dem SEK und der Polizei. Weiters schrieb der Mann, dass die Anwohner gebeten werden die Öffentlichkeit zu meiden.

Mit diesen Statusbeitrag sorgte der Mann in den sozialen Netzwerken für Angst und Schrecken

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Was war passiert?

Es gab tatsächlich einen Vorfall! Hintergrund der angelegten Suchaktion war ein Familienstreit, in dessen Verlauf ein 19-Jähriger seine Eltern sowie seinen Bruder verletzt hat. Der 19-Jährige flüchtete daraufhin, konnte aber noch in der Nacht vorläufig festgenommen werden.

Eine deutlich erhöhte Gefahr für die Öffentlichkeit bestand deshalb nicht!

Der Fake-Statusbeitrag hatte absolut keinen Sinn!

Die Polizei selbst gab zu dem Fake-Statusbeitrag folgende Information bekannt:

Der Vorfall ist schlimm genug. Warum ist es dann noch nötig, durch Falschmeldungen Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen und Polizeikräfte, die an anderer Stelle dringend benötigt werden, für die Richtigstellung dieser Falschmeldungen zu binden?

Wir wissen nicht, was der Verursacher der Falschmeldung damit bezweckt hat, aber wir wissen, was er verursacht hat: Die Polizisten in den betroffenen Leitstellen, der örtlichen Dienststelle und den Pressestellen sind völlig unnötig von ihrer eigentlichen Arbeit abgehalten worden, weil die Falschmeldungen viele Anfragen und Nachfragen verursachte. Hinzu kommen Verunsicherung und Angst, die alle betrifft, die angebliche Warnhinweise wie „Die #Polizei sucht mit #Spezialeinsatzkräften einen #Amokläufer“ und „#Anwohner werden gebeten die #Öffentlichkeit zu meiden!“ lesen und ernst nehmen.

Nach einer Recherche der Kieler-Nachrichten dürfte der Nutzer aus dem Raum Lübeck stammen.

Dieser haben mit der Falschmeldung einen Großeinsatz im Kreis Segeberg behindert sowie Panik geschürt. Das Ergebnis: Der Mann soll nun mehrere Hundert Euro an Schadensersatz zahlen, denn sein Beitrag löste bei vielen Bürgern eine Panik aus, die wiederum bei der Polizei anriefen. Die Leitstelle selbst konnte dadurch ihrer eigentlichen Arbeit kaum nachgehen. Außerdem musste die Polizei den Statusbeitrag als Fake entlarven. Laut der Kieler-Nachrichten werden nun auch die zusätzlichen Personalkosten in Rechnung gestellt.


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