Im Faktencheck: Elektrosmog und Handystrahlung bei Smartphones

Kann Strahlung vom Handy oder Smartphone den Körper verändern? Es gibt Indizien, aber auch nach vielen Jahren noch keine Beweise dafür. Immerhin gilt Handystrahlung als „möglicherweise krebserregend“. Achtet auf die Angabe des SAR-Werts: Je geringer der ist, desto weniger Strahlenenergie gelangt beim Telefonieren in euren Kopf.

Autor: Tom Wannenmacher

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Verstrahlt? Immer wieder kommt die Frage auf: Kann ein Smartphone auf Dauer ungesund sein? Wie unser Kooperationspartner checked4you berichtet, müsste der Beitrag eigentlich “Verwellt!?” und nicht “Verstrahlt!?” heißen. Aber das klingt nicht. Ansonsten gibt es eine Menge Gerüchte und wenig wirklich geklärte Fakten und noch viel Forschungsbedarf. Da das nicht sonderlich weiter hilft, kommen wir zu dem, was man mehr oder weniger als Tatsachen bezeichnen kann:

Krebsrisiko?

Da ein Krebsrisiko durch die Strahlung von Smartphones und Handys nicht ausgeschlossen werden kann, hat die internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hochfrequente elektromagnetische Felder (das sind auch Handystrahlungen) 2011 in eine neue – schärfere – Kategorie eingestuft.

Handystrahlung gilt laut IARC nun somit als „möglicherweise krebserregend„. Die für 2016 angekündigte Risikobewertung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht noch immer aus…

Begünstigt Tumore?

Die Funkwellen von Handys sind im Grunde Mikrowellen – sie wirken „thermisch„, also erwärmend, und zwar auf Körpergewebe.

Das hört sich jetzt ganz praktisch für den Winter an, ist aber eher bedenklich: Denn das, wo man das Handy und seine Antenne dranhält, ist nun mal der Kopf. In Amerika gab es Fälle, in denen Leute, die z. B. aus beruflichen Gründen extrem viel und vor allem lange mit dem Handy telefoniert haben, genau hinter bzw. über dem Ohr einen Hirntumor bekamen. Beweise für einen direkten Zusammenhang stehen aber noch aus.

Gefährdung für Kinder?

Wissenschaftler fanden heraus, dass die Wellen bei Kindern deutlich tiefer in den Kopf eindringen als bei Erwachsenen. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz sagt, dass Handys für Kinder nicht sinnvoll sind.

Stört Herzschrittmacher?

Für die meisten von Euch wohl noch nicht so tragisch, aber ein guter Tipp für Oma und Opa (und vielleicht wichtig, wenn ihr sie mit eurem Handy besucht): Eine Störung von Herzschrittmachern oder Hörgeräten kann nicht ausgeschlossen werden.

Was also tun?

Wer lieber auf Nummer sicher gehen möchte, sich nicht vielleicht doch einen Grill ans Ohr zu halten, kann…

  • Ein „Headset“ benutzen (separater Ohrhörer + Mikro).
  • Wer noch kein Headset hat: Das Handy erst bei aufgebauter Verbindung ans Ohr halten und das Ohr zwischendurch wechseln. Wobei viele das Smartphone ja gar nicht mehr ans Ohr halten…
  • Beim Telefonieren auf guten Empfang achten (also nicht beim Autofahren ohne Außenantenne): Dann regelt das Handy automatisch die Strahlung herunter!
  • E-Mails abrufen oder surfen nur bei gutem Empfang. Dabei nicht gleichzeitig telefonieren. Besser WLAN nutzen, da die Sendeleistung dort meist niedriger ist als bei den Mobilfunkstandards – und die Datenverbindung über Mobilfunk deaktivieren.
  • Handy oder Smartphone nicht für Dauergespräche verwenden, sondern eben eher für die kurze Mitteilung zwischendurch! Denn die Länge der Telefonate ist entscheidend für eine möglicherweise schädliche Wirkung.
  • Auf die „SAR-Werte“ achten („Spezifische Absorptionsrate“): Das bezeichnet die Strahlenenergie, die vom Kopf aufgenommen wird. Wird auf der Packung und im Internet angegeben und liegt in vielen Fällen irgendwo im Bereich zwischen 0,6 und 1,0 Watt/kg. Wünschenswert wäre eigentlich 0,2. Doch obwohl technisch machbar, werden Handys mit so geringen Werten nur sehr selten angeboten…

Quelle: Checked4you

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