Mitnahme von Flüchtlingen im Bus? Ja auch im Jahre 2017

Autor: Tom Wannenmacher


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Es ist nicht das erste Mal, dass wir über diesen Fall berichten müssen. Der Grund für die erneute Berichtserstattung ist, dass folgendes Image erst vor wenigen Tagen (26.1.2017) erneut auf Facebook geteilt wurde.

Dies ist auch der Grund der neuerlichen Anfragenflut über unser Meldeformular. Wir selbst haben das erste Mal im Jahre 2015 bereits über diesen Fall berichtet.

Es handelt sich um dieses Bild auf Facebook auf dem steht: DIENSTANWEISUNG – MITNAHME VON FLÜCHTLINGEN IM BUS!

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Das Informationsblatt im Detail:

Mitnahme von Flüchtlingen im Bus

Sehr geehrte Damen und Herren,

auch in unseren Bussen wird das Thema Flüchtlinge immer akuter. Aus diesem Grund hat die DB Regio Bus eine einheitliche Vorgehensweise eingeführt:
Flüchtlinge werden grundsätzlich befördert auch ohne Fahrschein. Der Fahrer entscheidet nach bestem Wissen und Gewissen wer Flüchtling ist – im Zweifel mitnehmen.“

Ja! Dieses Schreiben ist echt

Man sollte meinen, dass da etwas gephotoshoppt wurde, da der Verteiler-Abschnitt unter der Überschrift „Dienstanweisung“ einigen Text überlappt, doch dabei handelt es sich wohl nur um schlechte Bearbeitung des Schreibens

Wir haben nun also mit der DB Kontakt aufgenommen und bekamen bereits im Jahre 2015, jene offizielle Stellungnahme:

  • Jeder, der Züge und Busse der Deutschen Bahn nutzt, benötigt einen Fahrausweis.
  • Flüchtlinge ohne Fahrausweis erhalten eine so genannte Ersatzfahrkarte. Zur Abrechnung dieser Fahrkarten stehen wir im Dialog mit den Behörden.
  • Unsere Erfahrung zeigt aber auch, dass ein Großteil der Flüchtlinge Fahrkarten ganz regulär kauft.
  • Eine in diesem Kontext im Web verbreitete Dienstanweisung von DB Südbadenbus beruht auf einem Missverständnis und ist eingezogen.


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