Abermals erhalten wir dutzende Anfragen zu vergifteten Briefumschlägen, die momentan verteilt werden sollen.

Bereits letztes Jahr sahen wir uns einer regelrechten Epidemie gegenüber, als wir unzählige Anfragen zu vergifteten CDs erhielten.
Dieses Jahr hat sich das Bild geändert, doch der Text ist noch immer derselbe Schmarren wie vor einem Jahr.
So sollen Unbekannte Briefumschläge verteilen, die mit einer chemischer Substanz bearbeitete CDs beinhalten sollen. Diese Substanz soll die Atemwege der Person lähmen, sobald sie in Kontakt damit tritt.
Ferner sollen Betroffene schon im Krankenhaus liegen und man soll es ja brav weiter sagen.
So sieht die “mutierte” Neufassung aus:
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Quelle: Nutzeranfrage / Screenshot Mimikama

Bild im Klartext:

Achtung.:
Es werden Umschläge in Briefkästen verteilt. Der Inhalt ist eine CD mit Liedern und Aussagen aus dem Koran. Die CD ist mit chemischer Substanz bearbeitet, die die Attemwege lähmen. Bitte nicht öffnen und sofort die Polizei informieren. In Weilheim sind betroffene schon im Krankenhaus.
Bitte weiter sagen.

Es handelt sich hierbei um einen FAKE!

Wie bereits erwähnt, haben wir schon seit 2016 mit diesem “Kettenbrief” zu tun.
Er löste sogar einen Polizei-Großeinsatz aus und selbst da konnten keine Beweise sichergestellt werden, die belegen würden, dass es diese Briefumschläge wirklich gibt und auch tatsächlich verteilt werden.
Der momentan kursierende Kettenbrief bedient sich dabei des Fotos eines Kuverts, das von der “Mensch für Mensch” Karlheinz Böhm Äthiopienhilfe stammt.
Natürlich sind diese Briefumschläge NICHT GEFÄHRLICH, geschweige denn mit einer chemischen Substanz verunreinigt.

Zeug zur Urbanen Legende

Mike Sachs vom Mimikama-Team hat mit der POL Weilheim in Oberbayern, sowie auch in Weilheim/Schwarzwald telefoniert.
Das Ergebnis war, dass es keinen Fall in diesen Regionen gegeben hat und die Meldung so wie damals eine Falschmeldung darstellt!
Leider haben solche panikmachenden Falschnachrichten die Angewohnheit, SEHR lange in Umlauf zu bleiben.
Sei es über WhatsApp, den Messenger oder als Statusbeitrag auf Facebook selbst… dieser Fake trägt das Zeug zur Urbanen Legende in sich.

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Ergebnis:

Es gibt heute wie damals keine Beweise für die Existenz dieser vergifteten Umschläge.
Die Polizei selbst sagt:
Es handelt sich hier um einen Fake!
Wer diese “Warnung” erhält, kann sie getrost löschen und sollte sie auf gar keinen Fall weiterschicken.
Diese vergifteten Briefumschläge gibt es nicht!

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)