Gefälschte Polizei-Mails versenden Schadsoftware

Autor: Kathrin Helmreich

Gefälschte Polizei-Mails versenden Schadsoftware
Gefälschte Polizei-Mails versenden Schadsoftware

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„Letzte Einladung der Polizei.“ So lautet der Betreff von betrügerischen E-Mails, die derzeit verstärkt im Umlauf sind.

Wie unser Kooperationspartner Watchlist Internet warnt, werden die EmpfängerInnen aufgefordert mit der Polizei Kontakt aufzunehmen und die Anhänge zu öffnen. Das Bundeskriminalamt warnt bereits davor und geht davon aus, dass es sich bei den Anhängen, um Schadsoftware handelt.

Das österreichische Bundeskriminalamt warnt derzeit vor einer Welle von gefälschten E-Mails, die scheinbar von der Polizei stammen. Auch die Watchlist Internet erhielt bereits Meldungen dazu.

Anhänge nicht öffnen

 „Diese Nachricht lädt Sie zur Bundespolizei bezüglich einer laufenden Untersuchung ein. Bitte überprüfen Sie die beigefügten Dokumente auf Anweisungen wenden Sie sich gegebenenfalls an Ihren Anwalt“,

heißt es in diesen E-Mails.

Die Nachricht im Klartext:

Komplimente,

Wir hoffen, dass Sie diesen Brief in gutem Glauben annehmen.

Diese Nachricht lädt Sie zur Bundespolizei bezüglich einer laufenden Untersuchung ein.

Bitte überprüfen Sie die beigefügten Dokumente auf Anweisungen und wenden Sie sich gegebenenfalls an Ihren Anwalt.

Datum: 29. April 2020.
Zeit: 11:00 Uhr

Vielen Dank,
Michaela Kardeis

Lassen Sie sich nicht vom Polizei-Logo und der E-Mail-Adresse täuschen. Bevor Sie Anhänge öffnen sollten sie sich immer Fragen, ob sie von der betreffenden Stelle eine Nachricht erwarten. Falls nicht, kontaktieren Sie die offiziellen Stellen. Außerdem versenden Behörden offizielle Schreiben meist per Post und nicht per E-Mail. Auch die fehlende persönliche Anrede kann Ihnen einen Hinweis darauf geben, dass die Nachricht gefälscht ist.

Das Bundeskriminalamt bestätigte bereits, dass die E-Mails nicht von der Polizei stammen. Stattdessen wird davon ausgegangen, dass Kriminelle versuchen Schadsoftware mitzusenden. Haben Sie eine dieser E-Mails erhalten, raten wir Ihnen daher diese sofort zu löschen und auf keinen Fall die Anhänge zu öffnen.

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Was kann ich tun, wenn ich den Anhang geöffnet habe?

Sollten Sie den Anhang schon geöffnet haben, gilt es nun schnell zu reagieren: Trennen Sie die Netzwerkverbindung und überprüfen Sie das System auf Schadsoftware. Bei Bedarf sollten Sie sich Unterstützung von IT-TechnikerInnen holen. Wurde die Schadsoftware installiert, entfernen Sie die bösartigen Programme umgehend. Dafür kann eine komplette Neuinstallation notwendig sein.

Außerdem sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten, damit die Behörden Bescheid wissen, falls Verbrechen in Ihrem Namen ausgeübt werden. Im Artikel „So schützen Sie sich effektiv vor Schadsoftware“ fassen wir zusammen, was Sie tun können um sich vor Schadsoftware zu schützen und wie Sie vorgehen können, wenn Schadsoftware bereits installiert wurde.

Passend zum Thema: Achtung! Abmahnungen im Namen echter Kanzleien mit Schadsoftware

Quelle: Watchlist Internet


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
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