In den E-Mails mit dem Betreff „Ihr Paket wartet auf die Zustellung“ oder „Ihr Paket ist gerade bei der örtlichen Post angekommen“ wird behauptet, dass ein Paket angekommen sei, es aber nicht zugestellt werden kann, weil noch Zoll- bzw. Lieferkosten offen seien. Sie werden aufgefordert, auf einen Link zu klicken. Ignorieren Sie derartige E-Mails, empfiehlt unser Kooperationspartner Watchlist Internet. Es handelt sich um Fake!

Die betrügerischen E-Mails

Momentan sind uns Fake-E-Mails im Namen von DHL und Post bekannt. Im Folgenden Screenshots der Phishing-E-Mails:

Fake-E-Mail der Post / Screenshot Watchlist Internet
Fake-E-Mail der Post / Screenshot Watchlist Internet
Fake-E-Mail im Namen von DHL / Screenshot Watchlist Internet
Fake-E-Mail im Namen von DHL / Screenshot Watchlist Internet

Offene Liefer- oder Zollgebühren

In den betrügerischen E-Mails steht, dass Sie noch Gebühren bezahlen müssen. Angeblich kann erst dann Ihr Paket zugestellt werden. Sie werden aufgefordert, auf einen Link zu klicken, um die Zahlung nachzuholen. Wenn Sie auf den Link klicken, landen Sie auf einer gefälschten Login-Seite des Paketdienstes.

Gefälschte Login-Seite der Post / Screenshot Watchlist Internet
Gefälschte Login-Seite der Post / Screenshot Watchlist Internet

Wenn Sie sich bei der Fake-Login-Seite anmelden, werden Ihre Zugangsdaten an die Kriminellen übermittelt. Damit können die Kriminellen beispielsweise wichtige Briefe oder Pakete umleiten oder Ihre Handy-Signatur aktivieren und dann digital in Ihrem Namen unterschreiben.

Als Nächstes werden Sie zur Zahlung einer kleinen Gebühr aufgefordert. Geben Sie auf der betrügerischen Webseite Ihre Kreditkartendaten ein, landen diese bei den Kriminellen. Möglicherweise tappen Sie aber auch in eine Abo-Falle.

Kriminelle stehlen auf der gefälschten Post-Webseite Ihre Kreditkartendaten. / Screenshot Watchlist Internet
Kriminelle stehlen auf der gefälschten Post-Webseite Ihre Kreditkartendaten. / Screenshot Watchlist Internet

Kriminelle fordern App-Download

In manchen Fällen werden Sie zum Herunterladen einer App aufgefordert. Diese App beinhaltet Schadsoftware oder wird zum Auslesen Ihrer Daten und Passwörter verwendet.

Unser Tipp: Laden Sie Apps immer nur vom offiziellen App Store herunter und kontrollieren Sie, ob die App seriös ist.  

Sie haben die App heruntergeladen? Deinstallieren Sie die App und starten Sie Ihr Handy neu. Möglicherweise müssen Sie das Gerät auf Werkeinstellungen zurücksetzen. Ändern Sie unbedingt Ihre Passwörter!

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Betrügerische E-Mails erkennen

Anhand der folgenden Merkmale können Sie Phishing-Mails entlarven:

  • Link: Sie müssen auf einen Link klicken, um ein Problem zu beheben? Vorsicht, Links die unbedingt angeklickt werden sollten, weisen auf Betrug hin!
  • Fehler: Phishing-E-Mail sind meist schlecht übersetzt und voll mit Rechtschreib- und Grammatikfehlern.
  • Absender-Adresse: Ist die E-Mail-Adresse des Absenders plausibel? Ist es die echte E-Mail-Adresse des Absenders? Suchen Sie die Adresse im Internet! Wird sie auf der offiziellen Webseite nicht angeführt, können Sie von Fake ausgehen.
  • Unpersönliche Anrede: Betrügerische E-Mails werden massenhaft versendet. Daher werden Sie auch nur mit „Sehr geehrter Kunde“ oder „Lieber Kunde“ angesprochen.  

Kreditkartendaten eingegeben – Was tun?

  • Kontaktieren Sie Ihr Kreditkarteninstitut und erklären Sie, dass Sie Opfer einer Phishing-Falle wurden. Wahrscheinlich müssen Sie Ihre Karte sperren lassen.
  • Ändern Sie bei Ihrem Post-Konto das Passwort. Wenn das nicht mehr möglich ist, kontaktieren Sie die Post und fordern Sie die Deaktivierung Ihres Kontos.
  • Erstatten Sie auch Anzeige bei der Polizei.

Beratung & Hilfe
Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die Watchlist Internet auf der Seite „Beratung & Hilfe“ für Sie aufgelistet hat.

Quelle: Watchlist Internet

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)