Die Behauptung
Eine kürzlich veröffentlichte Preprint-Studie eines japanischen Forscherteams soll angeblich zeigen, dass Blut von gegen COVID-19 geimpften Personen für Empfänger von Bluttransfusionen gefährlich ist. Die Studie warnt vor Spike-Proteinen, die zu Blutgerinnseln und Immunstörungen führen könnten, sowie vor weiteren schädlichen Auswirkungen auf die Blutzusammensetzung.
Unser Fazit
Diese Behauptungen sind wissenschaftlich nicht belegt. Weder gibt es fundierte Studien, die die Behauptung stützen, dass das Blut von Geimpften gefährlicher sei, noch gibt es Hinweise darauf, dass Spike-Proteine oder andere Bestandteile des Impfstoffs langfristig im Blut verbleiben. Gesundheitsorganisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und nationale Bluttransfusionsdienste bestätigen, dass Blut von geimpften Personen sicher ist.
Die Fakten im Überblick:
- Kein Risiko durch Spike-Proteine im Blut: Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Spike-Proteine aus der COVID-19-Impfung dauerhaft im Blut verbleiben oder gefährliche Nebenwirkungen bei Bluttransfusionen verursachen.
- Sicherheit von Blutspenden: Nationale Blutbanken und Gesundheitseinrichtungen stellen sicher, dass Blut von geimpften und ungeimpften Spendern für Transfusionen sicher ist.
- Falsche Annahmen über das Immunsystem: Wiederholte Impfungen schwächen das Immunsystem nicht. Tatsächlich schützen sie langfristig besser vor schweren COVID-19-Verläufen.
Bewertung: FALSCH – Die Behauptung, geimpftes Blut sei gefährlich, ist wissenschaftlich widerlegt.
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Keine Beweise für angebliche Risiken von Bluttransfusionen
Bluttransfusionen sind ein wesentlicher Bestandteil der modernen Medizin, und strenge Tests stellen sicher, dass das Blut für die Empfänger sicher ist. Eine japanische Studie, die im September 2024 als Preprint (d. h. vor der wissenschaftlichen Begutachtung) veröffentlicht wurde, behauptet jedoch, dass das Blut von Personen, die mit COVID-19 geimpft wurden, gesundheitliche Risiken birgt. Die Studie hebt sechs angebliche Gefahren hervor, darunter das Verbleiben von Spike-Proteinen im Blut, die Bildung von Mikrothromben und eine Schwächung des Immunsystems. Diese Behauptungen haben eine heftige Debatte ausgelöst, aber es bestehen erhebliche Zweifel an ihrer wissenschaftlichen Gültigkeit.
Ungeprüfte Behauptungen in Preprint-Studie
Die fragliche Studie wurde noch nicht von Experten begutachtet (Peer Review). Preprint-Studien sind oft ein wichtiger erster Schritt in der Forschung, aber ohne Peer Review bleibt unklar, ob die Ergebnisse belastbar sind. In diesem Fall fehlen stichhaltige Beweise und die Studie widerspricht grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen über Impfstoffe und das menschliche Immunsystem.
Spike-Proteine: Ein vorübergehender Bestandteil des Immunsystems
Eine der Kernaussagen der Studie ist, dass Spike-Proteine aus dem COVID-19-Impfstoff langfristig im Blut verbleiben und schädliche Auswirkungen auf Blutkörperchen und Blutplättchen haben könnten. Diese Behauptung steht im Widerspruch zu den bisherigen Erkenntnissen der Impfstoffforschung. Tatsächlich werden die Spike-Proteine, die der Körper nach der Impfung produziert, nur für kurze Zeit gebildet, um eine Immunantwort auszulösen. Danach werden sie vom Körper wieder abgebaut. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Spike-Proteine dauerhaft im Blut verbleiben oder bei Transfusionen negative Auswirkungen haben.
Die Vorstellung, dass diese Proteine Organe schädigen oder Blutgerinnsel verursachen, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Nach Ansicht der WHO und zahlreicher Gesundheitsbehörden weltweit gibt es keine Hinweise darauf, dass Blut von geimpften Personen für Transfusionen unsicher ist.
Blutspendedienste: Kein Unterschied zwischen geimpftem und ungeimpftem Blut
Bluttransfusionsdienste weltweit, darunter das Deutsche Rote Kreuz und das Amerikanische Rote Kreuz, haben wiederholt betont, dass Blut von COVID-19-geimpften Personen sicher ist. Es wird routinemäßig auf Infektionen und andere potenzielle Risiken untersucht, unabhängig vom Impfstatus der Spender. Die COVID-19-Impfung birgt keine besonderen Risiken für die Empfänger. Bluttransfusionen bleiben sicher, auch wenn das Blut von geimpften Personen stammt.
Vermutete Immunstörungen durch die Impfung sind unbegründet
Eine weitere Behauptung der Studie ist, dass wiederholte COVID-19-Impfungen das Immunsystem schwächen könnten, was sich auch auf die Blutqualität der Geimpften auswirken würde. Auch dafür gibt es keine wissenschaftlichen Belege. Impfstoffe wie COVID-19 sollen das Immunsystem stärken, indem sie es auf eine Infektion vorbereiten. Es gibt keinen Beweis dafür, dass sie das Immunsystem langfristig schwächen.
Schlussfolgerung zum Thema „Geimpftes Blut bei Transfusionen“
Die Behauptung, dass Blut von COVID-19-geimpften Personen bei Bluttransfusionen gefährlich sein könnte, ist wissenschaftlich unbegründet. Weder Gesundheitsbehörden noch wissenschaftliche Studien stützen diese Annahme. Blutbanken stellen durch umfangreiche Tests sicher, dass Spenderblut unabhängig vom Impfstatus der Spender unbedenklich ist. Transfusionsempfänger müssen nicht befürchten, Blut von geimpften Personen zu erhalten. Solche irreführenden Behauptungen tragen nur zur Verunsicherung bei und entbehren jeder soliden wissenschaftlichen Grundlage.
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