Handys und Tablets raus aus der Hitze – Akkus als Gefahrenquelle

Handys und Tablets vor Sonne und Hitze schützen, ausgediente Elektrogeräte mit Akkus richtig entsorgen und nicht in der Wohnung bunkern, Akkus von E-Bikes nicht unbeaufsichtigt aufladen. Die Elektroaltgeräte-Koordinierungsstelle (EAK) warnt vor falscher Handhabung und unsachgemäßer Entsorgung von Batterien und Geräten mit Akkus.

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Autor: Claudia Spiess

Egal ob Handy, Tablet oder Notebook – wer sein Gerät im Sommer mit nach draußen nimmt, sollte es nicht der Hitze aussetzen. Denn direktes Sonnenlicht und große Hitze schaden elektronischen Geräten und deren Akkus.

Die Akku-Technologie für Smartphones, Tablets und Laptops wird zwar laufend weiterentwickelt und verbessert, mit der steigenden Leistung steigt aber auch der Energiebedarf der Geräte. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden Mobiltelefone, Tablets, Digitalkameras und Laptops derzeit vorrangig mit sogenannten Lithium-Akkumulatoren betrieben.

Auch die rund 200.000 E-Bikes, die in Österreich bereits im Umlauf sind, werden mit sehr leistungsstarken Lithium-Akkumulatoren gespeist. Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Batterien liegen vor allem in der höheren Energiedichte und der geringen Selbstentladung, auch bei längerer Lagerung.

„Jedoch bergen Lithium-Akkus auch Gefahrenpotenziale“, warnt die Abfallwirtschaft. „Diese Akkus reagieren heftig auf starke Wärmezufuhr und mechanische Beschädigungen. Wenn beispielsweise ein Handy auf den Boden fällt, können unsichtbare Risse in den Akku-Membranen entstehen. Dasselbe gilt für größere Geräte, wie Akkuschrauber oder E-Bikes. Bei den nächsten Aufladevorgängen können sich die Risse erweitern und Kurzschlüsse auftreten, die Brände verursachen können.“ Besondere Sorgfalt und Pflege der Akkus ist also gefragt.
„Durch sorgfältige Handhabung und richtige Entsorgung lässt sich das Auftreten von unkontrollierten Kettenreaktionen jedoch weitgehend verhindern“, erklärt Mag. Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der EAK.

Folgenden Maßnahmen sind empfehlenswert:

  • Hitze meiden
    Setzen Sie Ihr Handy keiner länger andauernden hohen Temperatur aus. Das bedeutet: Das Handy an heißen Sommertagen nicht im Auto auf der Ablage liegen lassen – das gilt auch für mobile Navigationsgeräte! Im Auto werden bei direkter Sonneneinstrahlung Temperaturen bis zu 100 Grad Celsius erreicht. Hitze kann durch steigenden Druck im Inneren des Akkus eine unkontrollierbare Kettenreaktion auslösen und letztlich sogar zur Explosion und/oder einem Brand führen. Zudem können gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe austreten.
  • Trocken bleiben
    Lassen Sie Ihr Handy bzw. Ihre Akkus niemals nass werden. Bauteile können korrodieren und zum Sicherheitsrisiko werden (Ausnahme: spezielle wasserfeste und staubdichte Handys).
  • Vorsicht vor Beschädigungen
    Einen beschädigten Lithium-Akku erkennt man zum Beispiel am verformten Metallgehäuse, an Schmelzstellen am Kunststoffgehäuse, am Auslaufen von Flüssigkeit oder an der Erwärmung des Akkus im abgeschalteten Zustand. Selbst kleinste, nicht sichtbare Verletzungen der Akku-Membranen können zur Selbstentzündung führen. Aus diesem Grund sollte das Handy auch stets beim unbeaufsichtigten Aufladen auf einer nicht brennbaren Unterlage liegen. Besondere Vorsicht ist hier wiederum bei der Ladung von E-Bike-Akkus angesagt. Diese sollten am besten nicht unbeaufsichtigt aufgeladen werden.
  • Keine Berührung mit Metallen
    Lassen Sie die Akkukontakte (außerhalb der Geräte) nicht in Berührung mit metallischen Gegenständen, etwa Münzen oder Schlüsseln, kommen und vermeiden Sie so einen Kurzschluss.
  • Getrennte Sammlung
    Wer Lithium-Akkus lagert und sie erst in größerer Menge zur Sammelstelle bringen möchte, sollte die Akkus unbedingt einzeln – z.B. eingewickelt in Plastiksackerln aufbewahren. Bei größeren Akkus, wo blanke Kontakte sichtbar sind, unbedingt die Pole mit Klebeband abkleben.
  • Akku im Gerät belassen
    Wenn Sie das Gerät zu den kommunalen Sammelstellen bringen und der Akku nicht einfach entnommen werden kann, den Akku am besten im Gerät belassen. Das dortige Personal ist geschult und weiß, wo und wie das Gerät und der Akku gelagert sowie der Entsorgung oder Wiederverwertung zugeführt werden muss.

Batterien und Akkus bzw. Elektroaltgeräte, die Akkus oder Batterien enthalten, können zu den rund 2.000 kommunalen Sammelstellen (Mistplätze, Recyclinghöfe, etc.) in Österreich gebracht werden, wo sie einer umweltgerechten Verwertung zugeführt werden.
Auch in Geschäften, die Batterien und Akkus verkaufen, können ausgediente, kleine und nicht beschädigte Energiespender kostenlos in den dafür vorgesehenen „Her mit Leer“-Batteriesammelboxen abgegeben werden. – Detaillierte Informationen finden Sie auf der Webseite „Elektro Ade“.

Quelle: APA OTS

Über die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK)
Die EAK führt die praktische und administrative Koordinierung der Abholung der gesammelten Elektroaltgeräte und Gerätealtbatterien durch und zeichnet für Öffentlichkeitsarbeit, Daten- und Stoffstromanalysen sowie Berichtwesen an das BMK (Bundesministerium für Klimaschutz) sowie an die Europäische Kommission verantwortlich. Die EAK ist eine gemeinnützige Gesellschaft, deren Eigentümer sich aus Vertretern der Wirtschaftskammer Österreich sowie den von der EAG-VO und der Batterienverordnung betroffenen Branchenvertretern zusammensetzen. Weitere Informationen unter: www.eak-austria.at

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