Vorsicht! Die folgende Rechnung über einen Einkauf bei “Der Gameshop” ist eine Fälschung! Die Information, dass irgendwer ein Spiel mit dem Titel “FIFA 16” für die PlayStation 4 gekauft habe , ist frei erfunden und dient nur einem einzigen Zweck:
Der jeweilige Empfänger soll sich irritiert fühlen und über den eingebetteten Link zu einer vermeintlichen Identitätsbestätigung gelangen, um diesen vorgetäuschten Einkauf stornieren zu können. Und erneut wird das schon fast als neuzeitlich-klassische Muster der Rechnungsmails aufgenommen. Dieses Muster erweist sich als gefährlich ist und irritiert ihre Empfänger: die Mail täuscht vor, eine Rechnung zu sein und informiert über eine stattgefundene Transaktion. Dabei bedient sie sich realer Elemente, wie z.B. echt existierenden Verkäufern, Artikeln und auch Summen.
Der Inhalt dieser Mail im barrierefreien Klartext lautet:
Guten Morgen !
Es wurde eine Verdächtige Zahlung erkannt über 69,99 EUR an dergameshop.com ([email protected]),
in Ihren Kontobewegungen hat unser System eine auffällige Transaktion festgestellt.
Diese könnte auf Geldwäsche oder auf einen Zugriff Dritter auf Ihr Konto zurückzuführen sein.
Wir bitten Sie aus diesem Grund folgende Zahlung zu stornieren.
Um den dafür nötigen Vollzugriff auf Ihr Konto wiederherzustellen, ist es erforderlich Ihre hinterlegten personenbezogenen Daten mit unserem System abzugleichen.
Bitte haben Sie Verständnis für diese Maßnahme. Sie dient lediglich zu Ihrem Schutz.
Falls Sie Ihre Identität nicht binnen 3 Tagen bestätigen können, sehen wir uns gezwungen Ihr PayPal-Konto sperren.
Als Absender wird in dieser E-Mail die gespoofte (gefälschte) Adresse [email protected] genannt. Diese Mail soll ihren Empfänger dahingehend beeinflussen, dass man über den eingebetteten Link den vorgetäuschten Kauf stornieren will. Dies wäre jedoch ein Fehler!
Betrug!
Der Phishingschutz von Kaspersky Internet Security schlägt direkt an: es handelt sich bei der Mail und ihrem eingebauten Link um einen Betrugsversuch!
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Ohne Schutzmechanismen öffnet sich eine Seite, welche dem Login von payPal nachempfunden ist. Auffällig auch hier die konstruierte Adresse: “paypal.de-43ga790.reactivate.help”. Im Folgenden zeigt sich ein weit verbreiteter Ablauf eines Phishingbetruges: zunächst werden Logindaten abgefragt.
In weiteren Schritten dann persönliche- und Adressdaten, am Ende wollen die Betrüger auch sensible Bankdatenmit Hilfe der gefälschten Formulare in Erfahrung bringen..
Allgemeine Phishingwarnung:
- Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
- Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
- Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
- Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
- Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
- Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)