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Falsche Namen, gefälschte Pässe und Fake-Shops – zwei Männer haben Ende letzten Jahres in Schwerin sowie im Landkreis Ludwigslust-Parchim Betrug in ganz großem Stil begangen. Dies berichtet das Polizeipräsidium Rostock.
Mindestens 250 Fälle mit einem Gesamtschaden von ca. 75.000 Euro gehen auf das Konto des Duos. Die Ermittler gehen davon aus, dass es weitere Fälle gibt, die bisher nicht angezeigt wurden.
Gemeinsam mit einem bereits identifizierten Täter hatte der jetzt gesuchte Mann die Firma „Benmar Tech GmbH“ gegründet und im Internet auf der Auktionsplattform eBay über den Account „bemartech“ technische Geräte zum Kauf angeboten. Eine Lieferung erfolgte nach Kaufpreiszahlung aber nicht.
Zum Angebot der Scheinfirma gehörten u.a. Smartphones der Marke Samsung, Saugroboter diverser Hersteller, Elektronikzubehör wie Speicherkarten und vieles mehr. Mit gefälschten Pässen wurden Bankkonten eröffnet und darüber das aus den Betrügereien stammende Geld u.a. zum Ankauf von Gold genutzt. Im Zusammenhang mit einer Goldauslieferung konnte im Januar 2020 einer der beiden Betrüger, ein 35-jähriger Hamburger vorläufig festgenommen werden.
Mit richterlichem Beschluss wird nach dem zweiten, noch unbekannten Täter jetzt mit Lichtbild gefahndet.
Das Foto stammt aus einem gefälschten kroatischen Reisepass, mit dem sich der Gesuchte im letzten Jahr bei einem Schweriner Geldinstitut ausgewiesen hatte.
Der Gesuchte, der vermutlich ebenfalls aus dem Raum Hamburg kommt, kann wie folgt beschrieben werden:
– 25 bis 40 Jahre alt, schlanke Gestalt, kurze braune Haare
– südländisches Aussehen
– Brillenträger & Dreitagebart
Die Kriminalpolizeiinspektion Schwerin bittet um Mithilfe:
– Wer erkennt die abgebildete Person oder kann Hinweise zum Aufenthaltsort des mutmaßlichen Betrügers geben?
– Wer ist ggf. selbst Opfer der Internetbetrüger geworden und hat
noch keine Anzeige erstattet?
Hinweise bitte an die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Rostock unter 038208/ 888-2222, jede andere Polizeidienststelle oder an die Internetwache der Polizei www.polizei.mvnet.de.
Quelle: Polizeipräsidium Rostock
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