Zum Start des Dschungelcamps auf RTL erwartet uns wohl ein besonders schönes Lichterspektakel.

Zumindest schreibt die „Welt“ darüber: „Als Auftakt ließen die Teilnehmer von ‚Ich bin ein Star – Holt mich hier raus‘ Himmelslaternen in die vertrockneten Wipfel Australiens steigen.“ Die Nachricht erzeugte wohl einiges an Empörung, wie uns die Anfragen zeigen: Wollen die Dschungelcamp-Teilnehmer den Rest Australiens etwa auch noch in Brand stecken?

Die Welt berichtet darüber
Die Welt berichtet darüber

Da es in diesem Jahr verboten sei, ein Lagerfeuer im Dschungelcamp zu entzünden, habe man sich für diese stimmungsvolle Variante entschieden, so die „Welt“, und schon nach kurzer Zeit soll wohl jemand „Rauchzeichen“ als Antwort gegeben haben.

„Da sage noch einer, wir wären doof und könnten nicht einen Funken Schönheit in die Welt bringen“

…so werden die Kandidaten zitiert.

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Schaut GENAU hin!

Wir sind uns nicht sicher, ab welchem Punkt so mancher nicht mehr genau darauf achtet, was da eigentlich steht, denn gleich mehrere Hinweise gibt es auf den wahren Hintergrund des Artikels.

Hinweis 1: Die URL

Zur Verdeutlichung machen wir mal einen roten Rahmen darum:

Genau schauen lohnt sich
Genau schauen lohnt sich

Hinweis 2: Der Header

Über dem Artikel deuten gleich mehrere Stellen auf die Natur des Artikels hin, einer davon ist sogar von vornherein rot umrahmt, so dass wir das gar nicht erledigen müssen:

Genug Hinweise?
Genug Hinweise?

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Satire!

Leider widersprechen sich die Satiriker der Welt und des „Gazetteur“ in einem Punkt:
Während die „Welt“ schreibt, dass das Dschungelcamp diesmal wirklich in Australien stattfindet, da der Krefelder Zoo, in dem die Jahre zuvor gedreht wurde, dieses Jahr nicht dafür geeignet sei, schreibt der „Gazetteur“, dass er dieses Jahr extra dort stattfindet:

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https://www.facebook.com/gazetteur/photos/a.1484529418284485/3409200215817386/?type=3&theater

Fazit

Die Brände in Australien sind noch sehr aktuell, der Brand im Krefelder Zoo ist ebenfalls noch lange nicht aus den Köpfen. Dies bewirkt dann wohl auch, dass satirische Aufarbeitungen der Tragödien allzu schnell für bare Münze genommen werden.

Es ist sicherlich Geschmacksache, ob man Satire, die auf aktuellen, tragischen Ereignissen mit verbrannten Tieren beruht, gut findet oder nicht, das wollen wir auch gar nicht beurteilen. Wir weisen nur darauf hin, dass ihr immer genau hinschauen solltet, wenn eine Meldung zu „krass“ klingt!

Artikelbild: Shutterstock / Lintang Dewi Prasistiya

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