Kleinanzeigenbetrug: Vorsicht, wenn jemand per Scheck bezahlen möchte

Obacht ist geboten, wenn bei einem Verkauf auf einem Kleinanzeigenportal der Käufer mit einem Scheck bezahlen möchte.

Autor: Susanne Breuer


Liebe Leserin, lieber Leser,

jeden Tag strömt eine Flut von Informationen auf uns ein. Doch wie viele davon sind wirklich wahr? Wie viele sind zuverlässig und genau? Wir bei Mimikama arbeiten hart daran, diese Fragen zu beantworten und dir eine Informationsquelle zu bieten, der du vertrauen kannst.

Aber um erfolgreich zu sein, brauchen wir deine Hilfe. Du hast es in der Hand, eine Welt voller vertrauenswürdiger Informationen zu schaffen, indem du uns jetzt unterstützt. Jede Unterstützung, ob groß oder klein, ist ein wichtiger Beitrag zu unserer Mission.

Werde Teil einer Bewegung, die sich für die Wahrheit einsetzt. Deine Unterstützung ist ein starkes Signal für eine bessere Informationszukunft.

❤️ Herzlichen Dank

Du kannst uns entweder via PayPal oder mittels einer Banküberweisung unterstützen. Möchtest Du uns längerfristig unterstützen, dann kannst Du dies gerne mittels Steady oder Patreon tun.


Sie verkaufen ein Fahrrad per Kleinanzeige auf Ländleanzeiger.at. Ein Interessent meldet sich und möchte es kaufen. Weil der Interessent gerade keinen Zugriff auf sein Bankkonto hat, möchte er es per Scheck bezahlen. Nach einigen Tagen kommt tatsächlich ein Scheck an – aber mit einem viel zu hohen Betrag. Vorsicht: Der Scheck ist Fake. Brechen Sie den Kontakt ab, Sie werden betrogen. Unsere Partner der Watchlist Internet klären über diese perfide Masche auf, die auch auf anderen Kleinanzeigenportalen wie Willhaben, Vinted, Shpock und Co. vorkommen kann.

So funktioniert die Scheck-Betrugsmasche auf den Kleinanzeigenportalen

  • Sie inserieren ein Produkt.
  • Jemand möchte es kaufen. Die Person fragt nach Ihrer Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, denn über WhatsApp oder E-Mail sei es einfacher, alles zu besprechen.
  • Der Interessent oder die Interessentin stellt noch ein paar Fragen zum Produkt, möchte es aber ohne Preisverhandlung kaufen.  
  • Die Person lebt im Ausland, wird die Lieferung aber organisieren. Sie haben angeblich keinen Aufwand. Bezahlt wird per Scheck, denn der Käufer bzw. die Käuferin kann gerade keine Überweisungen tätigen.
  • Wenn Sie zustimmen, sollen Sie Ihren Namen, Adresse und Bankdaten übermitteln.
  • Einige Tage später kommt tatsächlich ein Scheck an. Die Summe ist aber höher als der Kaufpreis. Angeblich ist der überschüssige Betrag für die Lieferfirma, die die Ware bei Ihnen abholt. Sie sollen die Lieferfirma damit bezahlen.
  • Die Kriminellen gehen davon aus, dass Sie den Betrag nicht mit dem Geld vom Scheck bezahlen, sondern es von Ihrem Konto abheben oder überweisen.
  • Entweder kommt tatsächlich eine Person und holt die Ware und das Geld ab oder eine Fake-Lieferfirma kontaktiert Sie und verlangt die Überweisung des Betrages. Häufig geben sich die Kriminellen hier als Post oder DHL aus und fälschen deren Webseite, um glaubhaft zu wirken.
  • Wenn Sie zahlen, verlieren Sie Ihr Geld, denn der Scheck ist gefälscht und nicht gedeckt!

Betrügerische Absichten von Käufer:innen erkennen

  • Die Person lebt angeblich im Ausland.
  • Kriminelle kommunizieren lieber auf WhatsApp oder per E-Mail. Der Grund dafür ist einfach: Die Nachrichtenportale der Plattformen erkennen betrügerische Nachrichten automatisiert. Sie würden vor Betrug gewarnt werden.
  • Der Verkaufsprozess läuft nicht wie gewohnt ab.
  • Die Person möchte per Scheck bezahlen.

Kleinanzeigenbetrug boomt

Kriminelle tummeln sich auf allen gängigen Kleinanzeigenplattformen. Die Betrugsmasche mit gefälschten Schecks dürfte aber eher selten vorkommen. Häufiger berichten uns Leser:innen von gefälschten Zahlungsplattformen, auf denen Sie den Kaufbetrag angeblich einfordern können. In Wirklichkeit erhalten Sie aber kein Geld, sondern geben einen Betrag frei. Wie das genau abläuft, lesen Sie hier nach.   

Mit diesen Tipps haben Betrüger:innen bei Ihnen keine Chance! Lesen Sie, worauf Sie beim Kaufen und Verkaufen auf Kleinanzeigenplattformen achten sollten.

Hilfe, ich habe bezahlt!

  • Wenn Sie das Geld überwiesen haben, sollten Sie umgehend Ihre Bank kontaktieren. Möglicherweise kann das Geld zurückgeholt werden.
  • Haben Sie das Geld einem Fake-Lieferanten gegeben, gibt es keine Chance mehr, es zurückzuerhalten.
  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.

Quelle:

Watchlist Internet
Schon gelesen? Seit Monaten hat man den Eindruck, dass Facebook zu einer Rekrutierungsplattform für religiöse „Sekten“ wird. SEKTEN HABEN KONJUNKTUR! Ein Mimikama-Faktencheck: Warnung vor religiösen fundamentalistischen Seiten und Gruppen auf Facebook.


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Mehr von Mimikama