Kreditkarten-Phishing – Doch diesmal ist der Käufer der Täter!

Autor: Ralf Nowotny

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Warnung
Warnung

Wenn beim Online-Handel der Käufer möchte, dass man die Kreditkarten-Daten in ein Formular eingibt, ist Misstrauen angebracht!

Wie bereits in anderen Bundesländern registriert, schwappt eine neue Betrugsmasche im Online-Handel, bei der in diesen Fällen nicht der Verkäufer, sondern der Käufer der Täter ist, jetzt auch in die hiesige Region über, denn diese wollen die Kreditkarten-Daten.

Kurz vor Weihnachten wurden den Ermittler die ersten beiden Fälle in Heidelberg und Nußloch bekannt. Mittlerweile summieren sie sich auf derzeit insgesamt sechs bekannte Fälle, vornehmlich im Wieslocher Raum, von denen zwei bereits im Versuchsstadium stecken blieben.

Die potenziellen Opfer waren sofort misstrauisch geworden und brachen den weiteren Kontakt mit den Kaufinteressenten ab. Dennoch ist in den übrigen vier Fällen bislang ein Schaden von mehreren Tausend Euro entstanden.

Nach einer ersten Einschätzung gehen die Ermittler von einer hohen Dunkelziffer aus.

Und so funktioniert die neue Masche der Betrüger

Ein Verkäufer stellt ein Inserat beispielsweise bei eBay-Kleinanzeigen online und gibt seine Mobilfunknummer zur Kontaktaufnahme an. Kurz darauf erhält er eine WhatsApp-Nachricht von einem vermeintlichen Kaufinteressenten nach einer ersten Kontaktaufnahme per Whatsapp einen Link zugeschickt, unter welchem er die Daten seiner EC- oder Kreditkarte zur Abwicklung des Verkaufs eingeben soll.

Nach Eingabe der Daten ist die Seite mit dem Link nicht mehr erreichbar und die Betrüger sind im Besitz der Kartendaten des Verkäufers.

In der Folge wurden bei einzelnen Betroffenen (Alter: 27-74 Jahren) im hiesigen Raum mehrfach Geldtransfers durchgeführt, sodass diesen dadurch ein Schaden von mehreren tausend Euro entstand.

Die Geldtransfers gingen allesamt ins osteuropäische Ausland, sodass eine Rückbuchung nicht möglich war.

Wie kann man sich schützen?

  • Online-Zahlungen immer genau prüfen.
  • Kredit- oder EC-Kartendaten nie über zugeschickten Links eingeben, die per WhatsApp oder Viber zugesandt wurden.
  • Keine Private Mobilfunknummer auf öffentlichen Portalen zur Kontaktaufnahme angeben. Die Messenger-Funktion z.B. über eBay-Kleinanzeigen ist für eine Kaufabwicklung absolut ausreichend.
  • Keine Kopien der Bank- oder Kreditkarten oder des Personalausweises verschicken.
  • Von Käufern nicht drängen lassen. Wer sich drängen lässt oder unter Druck gesetzt wird, macht Fehler und übersieht möglicherweise wichtige Details. Im Zweifelsfall immer Verwandten/Freunden oder Bekannten zurate ziehen.
  • Sollte bereits ein Schaden eingetreten sein, informieren Sie die für Ihren Wohnort zuständige oder eine nahe gelegene Polizeidienststelle.

Darüber hinaus informieren die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mannheim in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 und in Heidelberg, Tel.: 06221/99-1234, wie man sich am besten vor Betrug im Internet jedweder Art am besten schützen kann. Die Beratungen sind kostenlos!


Quelle: PP/Polizeipräsidium Mannheim
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