Achtung: Kriminelle erstellen Fake-Shops für Brennholz

Durch die drohende Energiekrise im Winter wird auch das Brennholz teurer, was eine perfekte Gelegenheit für Kriminelle ist: Sie nutzen die Situation aus und erstellen Fake-Shops, auf denen sie günstiges Brennholz anbieten.

Autor: Ralf Nowotny

Auf den ersten Blick sehen solche Fake-Shops für Brennholz allesamt professionell aus. Die Webseiten sind ansprechend, es gibt sogar ein Impressum mit Angaben zum vermeintlichen Unternehmen und meist finden sich auch keine großen sprachlichen Fehler auf der Seite.
Davon ließ sich auch ein 51-Jähriger beirren, wie die das Polizeipräsidium Westpfalz berichtet.

Ein aktueller Fall

Brennholz, Pellets und Briketts im Wert von über 1.000 Euro hat ein 51-Jähriger bei einem Anbieter im Internet bestellt. Am Ende ging der Mann leer aus.

Das Geld hatte er bereits im Juli auf ein französisches Konto überwiesen und dann vergebens auf die Brennstofflieferung gewartet. Wie sich jetzt herausstellte, ist der 51-Jährige auf Betrüger hereingefallen. Bei der Internetseite handelte es sich um einen sogenannten Fake-Shop. Die Seite ist aktuell nicht mehr erreichbar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

So erkennen Sie die Fake-Shops für Brennholz und Pellets

Auch wenn eine Seite noch so seriös in vielen Belangen aussieht, so gibt es doch mehrere Anhaltspunkte, woran ein Fake-Shop erkennbar ist. Diese Tipps helfen:

  • Preise vergleichen: Bei Produkten, die gerade sehr beliebt und teuer sind, punkten Kriminelle mit günstigen Preisen. Das ist auch bei Kaminholz und Pellets so. Bei zu günstigen Preisen sollten Sie daher skeptisch sein.
  • Impressum untersuchen: Viele Fake-Shops kann man leicht erkennen, da das im deutschsprachigen Raum verpflichtende Impressum fehlt. Hier ist das nicht der Fall. Überprüfen Sie daher die Angaben im Impressum. Existiert die Firma tatsächlich? Was befindet sich an der angegebenen Adresse? Kann es sein, dass an dieser Adresse Platz für die Lagerung großer Mengen Holz ist? Manche der Fake-Shops geben sogar eine Handelsregisternummer (HRA oder HRB) an. Unter handelsregister.de können Sie danach suchen und herausfinden, ob die Nummer existiert oder ob sie zu einem anderen Unternehmen gehört.
  • Nach Erfahrungsberichten suchen: Geben Sie die Adresse der Webseite in eine Suchmaschine ein. Oftmals finden sich bereits Warnungen zu diesen Fake-Shops. Wenn Sie gar nichts zu der Seite finden, sollten Sie ebenso vorsichtig sein! Das ist sehr unüblich für ein etabliertes Unternehmen!
  • Alarmsignal Vorkasse: „Nehmen Sie die Zahlung direkt von Ihrem Bankkonto vor. Ihre Bestellung wird erst versendet, wenn das Geld eingegangen ist.“ So oder so ähnlich heißt es beim Bestellvorgang. Sie müssen das Geld also überweisen, bevor Sie die Ware erhalten. Wird nur diese Möglichkeit angeboten, ist das ein Alarmsignal. Denn: Bei einer Überweisung auf das Bankkonto der Kriminellen ist es schwierig das Geld zurückzubekommen.

In einem gesonderten Artikel führen wir einige Adressen auf, hinter denen sich Fake-Shops für Brennholz verstecken (siehe HIER).

Das können Sie machen, wenn Sie bereits bestellt haben!

Die Chancen, überwiesenes Geld zurückzubekommen, sind recht gering. Wir empfehlen Ihnen trotzdem Ihre Bank zu kontaktieren und nach Möglichkeiten einer Rückzahlung zu fragen. Je schneller Sie dabei vorgehen, desto höher sind die Erfolgswahrscheinlichkeit.

Außerdem sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten. Deshalb: Überprüfen Sie Online-Shops, bevor Sie in die Falle tappen mit dem Fake-Shop Detector. Einfach Online-Shop-Adresse eingeben und sicherer einkaufen.

Artikelbild: Pexels

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