Ein kleiner Leitfaden zum Thema "schädlicher Spam"
Autor: Kathrin Helmreich
Immer mehr Menschen nutzen das Internet, doch nicht alle rechnen damit, dass das World Wide Web auch Gefahren mit sich bringt.
Vorsicht ist bekanntlich ja besser als Nachsicht, also schadet es bestimmt nicht, sich von Zeit zu Zeit in Erinnerung zu rufen, welche Risiken das Internet birgt und wie man sich schützen kann.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik frischt dieses Wissen unkompliziert wieder auf, denn es gibt viele verschiedene Arten und Formen von unerwünschter Post.
Die Phishing-Mail
Phishing ist ein englischer Begriff, der schlicht bedeutet, dass hier nach Passwörtern gefischt wird. (P von Passwort und das englische Wort Fishing.)
Ganz klassisch kann diese Form von Betrug über eine E-Mail in unser Postfach trudeln und dazu auffordern, auf einer (natürlich gefälschten) Webseite seine persönlichen Daten einzugeben.
Diese Daten werden schlussendlich dazu missbraucht, um Profit daraus zu schlagen. Sei es, dass die Betrüger mit unserem Namen auf eine Einkaufstour auf unsere Kosten gehen, unsere Daten weiterverkaufen oder wir mit Werbung überschüttet werden.
Der Hoax
Ein Hoax ist eine scherzhafte Falschmeldung, die auch in Form eines Kettenbriefes verschickt wird. Jeder von uns hat schon einmal von Freunden eine Nachricht oder E-Mail erhalten, in der man aufgefordert wird, diese Nachricht an so und so viele Freunde weiterzuschicken, sonst passiert dies und jenes.
Diese Geschichten sind zumeist rein erfunden oder bestehen aus Halbwahrheiten, die sich verselbstständigt haben.
Auch wenn Hoaxes meistens keine schlimmen Konsequenzen haben, können auch diese mit riskanten Inhalten versehen werden.
Der Fake
Der Fake ist ebenfalls eine Falschnachricht, die aber gar nicht lustig ist. Zum Teil sind Fakes sogar das genaue Gegenteil, wenn Sachverhalte erfunden werden, die andere aufhetzen oder anderen Menschen schaden. Seien es Rufmord oder falsche Anschuldigungen.
Oft passiert es, dass solche Fakes im Deckmäntelchen der Satire daherkommen. Diese Falschnachrichten beinhalten aber eher selten schadhafte Software, Anhänge oder Links.
Trotzdem ist es wichtig, zu wissen, dass vieles, das man im Internet findet, nicht unbedingt für bare Münze genommen werden sollte.
Spam
Spam ist ein Sammelbegriff, der generell unerwünschte Post bezeichnet.
Normalerweise hat jede Postoffice-Software einen extra Ordner für solche E-Mails, um sie schon vorab aus der seriösen Post auszusortieren.
Doch nicht immer arbeitet das Programm sauber, so dass natürlich die Möglichkeit besteht, dass sich auch Spam in das normale Postfach verirrt.
Auch sind Betrüger schon so gewieft, dass manche E-Mails absolut vertrauenswürdig aussehen.
Wie kann ich mich schützen?
Am häufigsten werden schädliche Inhalte noch immer durch verseuchte E-Mail-Anhänge auf den Computer geschleust.
Seien es Trojaner, Exploit oder Malware – ein Doppelklick genügt und der Computer ist infiziert.
Deshalb sollte man sich den Absender einer E-Mail besonders genau ansehen.
Das BSI hat dazu einen 3 Punkte Sicherheitscheck entwickelt, der dabei helfen kann, unseriöse E-Mails schon vorab zu erkennen:
- Ist der angezeigte Absender bekannt?
Stimmt der angezeigte Absender mit dem “wahren” Absender überein?
Beliebt sind Namen von bekannten Online-Dienstleistern - Ist der Betrefftext sinnvoll?
Vor allem “Rechnung” oder “Mahnung” deuten auf eine Spam-Mail hin - Wird vom Empfänger überhaupt eine solche Nachricht erwartet?
Handelt es sich um eine Mail von einem Dienstleister, bei dem man registriert ist, aber kurz zuvor nichts eingekauft hat, kann man sicher sein, dass es sich um Schadsoftware handelt
Erscheint die E-Mail durch diese 3 Punkte nicht glaubwürdig, kann man sie getrost löschen!
Ist man sich nicht sicher, kann man den Absender kontaktieren und nachfragen, ob diese E-Mail tatsächlich verschickt wurde.
Ergebnis:
Wer seine Augen gut offen hält und seine E-Mails vor dem Öffnen prüft, der tut schon mehr, als viele andere.
Wissen heißt Macht, doch man muss dieses Wissen auch anwenden. Klärt eure Familie ebenfalls über diese Möglichkeiten auf. Vor allem Eltern und Großeltern sind noch oft zu gutgläubig und öffnen Spam.
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