„Love-Scamming“ ist kein Kavaliersdelikt! Immer wieder erbeuten Betrüger Geldbeträge im fünfstelligen Bereich.

Am Dienstag (8. Dezember) hat ein 59-Jähriger bei der Polizei Anzeige erstattet, da er vermutlich Opfer eines sogenannten „Love-Scamming“-Betrugs wurde. Er gab an, dass er in diesem Zusammenhang einen hohen fünfstelligen Betrag auf ein Konto nach Großbritannien überwiesen habe. Er bekam weitere E-Mails, in denen er aufgefordert wurde, weiteres Geld zu übermitteln. Daraufhin wendete er sich an die Polizei.

„Love-Scamming“ ist eine Betrugsmasche, bei der sich die Täter, sogenannte „Love Scammer“, auf Dating-Plattform Opfer aussuchen. Sie versuchen dann durch das Vorspielen von Gefühlen an das Vermögen der Opfer zu kommen. Das funktioniert, indem die Betrüger zu den potentiellen Opfern eine intensive Beziehung durch beispielsweise Chats, E-Mails und Telefonate, aufbauen.

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Bevor ein erstes Treffen stattfinden soll, tritt meistens der Fall ein, dass der potentielle Partner aufgrund von verschiedenen Umständen, z. B. aufgrund eines Unfalls, nicht nach Deutschland kommen kann und fragt das Opfer nach Geld. Dabei bemühen sich die Täter, keine Zweifel an der Liebe aufkommen zu lassen. Weitere Informationen und Präventionstipps finden Interessierte hier.

Wie verhalte ich mich, wenn ich betrogen wurde?

  • Brechen Sie den Kontakt ab und nutzen Sie die Möglichkeiten, einen Betrüger zu blockieren.
  • Falls Sie bereits auf Forderungen der Betrüger eingegangen sind, werden diese sehr hartnäckig sein: Ignorieren Sie daher konsequent weitere Versuche der Kontaktaufnahme.
  • Sichern Sie den gesamten Schriftverkehr mit den Betrügern und heben Sie sämtliche Überweisungsbelege etc. auf.
  • Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Polizei und erstatten Sie Strafanzeige.

Wie man sich schützt

  • Überweisen Sie Ihnen unbekannten Menschen, die Sie nie persönlich kennengelernt oder gesehen haben, kein Geld und gehen Sie nicht auf sonstige Forderungen ein.
  • Seien Sie immer misstrauisch bei unglaublichen Angeboten, ob bei der Wohnungs- oder der Partnersuche.
  • Geben Sie den Namen Ihrer Internetbekanntschaft mit dem Zusatz „Scammer“ beispielsweise bei Google ein. Die Suchmaschine kann in vielen Fällen einen Verdacht bestätigen.
  • Wenn Sie gescammt werden: Brechen Sie sofort jeglichen Kontakt ab, ob per Mail oder Telefon. Legen Sie sich am besten eine neue Mailadresse und Telefonnummer zu.
  • Wenn Sie einen finanziellen Schaden erlitten haben, erstatten Sie in jedem Fall Strafanzeige bei der Polizei.
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Quelle: Kreispolizeibehörde Olpe
Artikelbild: Shutterstock.com / Von Africa Studio

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