Mars beliefert Rewe und Edeka aktuell nicht mehr

Höhere Produktionskosten und Inflation wären die Argumente von Mars bezüglich der Preissteigerungen. Da diese zu hoch waren, konnten sich Edeka und Rewe nicht mit dem Konzern einigen. Ein Lieferstopp ist die Folge.

Autor: Claudia Spiess

Die Regale in Supermärkten könnten sich langsam leeren, wenn es um Produkte des US-Lebensmittelriesen Mars geht. Denn in einer Diskussion zwischen Herstellern und Supermärkten zieht dieser jetzt Konsequenzen, wie die Lebensmittelzeitung berichtet. Er stellte seine Lieferungen an Rewe und Edeka ein, wozu auch der Discounter Netto und Penny gehören.

Preisforderungen

Dem vorangegangen sind Debatten über hohe Preisforderungen des Lebensmittelkonzerns. Als Grund für die Preiserhöhungen gab der US-Konzern steigende Produktionskosten und die Inflation an. Da die Preissteigerungen in der vorgestellten Höhe nicht akzeptiert wurden, wurde nun die Belieferung eingestellt.

Rewe-Chef Lionel Souque kritisiert die aktuelle Situation im Lebensmittelhandel:

„Viele kommen und kündigen Preiserhöhungen von zehn Prozent an und sagen, Rewe soll das an die Kunden weitergeben. Das ist total unrealistisch.“

Edeka-Chef Markus Mosa hat seine Lieferanten ebenfalls vor überhöhten Preisforderungen gewarnt:

„Lebensmittel dürfen nicht zum Luxusgut werden.“

Österreichs Rewe-Sprecher Paul Pöttschacher erklärte gegenüber den Salzburger Nachrichten, dass die Preise von vergleichbaren Produkten nicht so stark gestiegen wären. Außerdem würde Mars in anderen Ländern weniger für die Produkte verlangen.

Die betroffenen Lebensmittelmärkte setzen nun teilweise auf verstärkte Bewerbung von Eigenmarken.

Komplettes Sortiment von Mars betroffen

Nicht nur süße Riegel wie Snickers, Bounty oder Twix werden vom Lebensmittelkonzern produziert. Auch Tierfutter wie Pedigree, Sheba oder Whiskas sind betroffen, sowie auch Ben’s Reis oder Wrigley’s Kaugummi. Insgesamt beliefert der US-Konzern den Handel mit mehr als 300 Produkten.

Der Streit um Preiserhöhungen ist jedoch kein Einzelfall. Bereits in den letzten Jahren kam es immer wieder zu Debatten mit Mars wegen Preisen und Lieferbedingungen.

Ähnliche Situation in der Schweiz

Bereits mehrere Produkte des US-Lebensmittelkonzerns Mars wurden von der Einzelhandelskette Coop aus dem Sortiment entfernt. Der Konzern wollte auch hier laut Coop „überdurchschnittliche Preiserhöhungen“ durchsetzen.

Quelle:

Lebensmittelzeitung, Standard, Chip, ORF
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