In dieser Folge sprechen Andre und der Timpel über etwas, das wahrscheinlich jedem/r im Alltag täglich begegnet in Gesprächen, ob online oder im realen Leben – nämlich PLURV-Taktiken in der Kommunikation: Pseudo-Experten, Logikfehler, Unerfüllbare Erwartungen, Rosinenpickerei & Verschwörungsmythen. Außerdem wird eingangs noch der Fake-Klitschko analysiert, auf den unter anderem Wiens Bürgermeister Ludwig hereingefallen ist. Was hätte man da besser machen können?

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Über PLURV: Was du wissen musst!

P wie Pseudo-Experten. Bei Pseudo-Experten handelt es sich um eine aufgeblähte große Menge, die dich mit unqualifizierten Behauptungen täuschen soll. Die Pseudo-Experten haben selbst keine wirkliche Qualifikation in dem Gebiet, auf dem sie argumentieren, aber aufgrund der schieren Masse wirken sie omnipräsent. Sie täuschen auch gerne, indem sie irgendwelche Fachbegriffe verwenden, die kein Mensch, der nicht in der Materie ist, verwerten kann. Dabei kennen sie sich selbst damit häufig nicht aus, klingen jedoch „wichtig“.

L wie Logikfehler. Logikfehler werden innerhalb der PLURV-Strategien mehr oder weniger bewusst und absichtlich in einer Argumentationskette eingebaut. Bei Logikfehlern handelt es sich um falsche Schlüsse aus im Grunde genommen korrekten Basisinformationen. Dies haben wir häufig im Verlauf der Coronakrise bemerkt. Gewisse Experten oder Virologen haben durchaus korrekte Basisaussagen getroffen, jedoch in ihrer Interpretation absolut falsche Ergebnisse genannt. Gleichzeitig werden bei den Logikfehlern bewusst mehrdeutige Aussagen gegeben, sodass man am Schluss behaupten kann, doch etwas völlig anderes gemeint zu haben.

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U wie unerfüllbare Erwartungen. In diesem Punkt wird dem rationalen Gesprächspartner eine überhohe Hürde vorgesetzt. Es wird verlangt, etwas zu beweisen, was diese Person gar nicht erfüllen kann. Damit wird der Gesprächspartner oder teilweise auch die ganze Wissenschaft dahinter infrage gestellt.

R wie Rosinenpickerei. Der manipulierende Gesprächspartner sucht sich bei dieser Strategie lediglich die Punkte aus, die ihr oder ihm passen. Bei der Rosinenpickerei wird der Bedeutungsrahmen eines Themas absichtlich so gelegt, dass Gegenbeweise oder Schwachpunkte der Argumentation aus dem Bedeutungsrahmen herausfallen. Es werden nur Quellen oder Aussagen gewählt, die dem manipulierenden Gesprächspartner passen.
Untermalt werden solche Aussagen dann sehr gerne mit Anekdoten und subjektiven Erfahrungen. Der Anwender dieser PLURV-Strategie setzt auf eine (gern auch emotionale) Geschichte, die kaum verifizierbar ist.

V wie Verschwörungsmythen. Hier sind wir in einem Bereich angekommen, in dem man nichts beweisen oder widerlegen kann. Verschwörungsmythen sind nun mal schlichtweg Erzählungen, die auf teilweise uralten Geschichten basieren. Diese sinnstiftenden Erzählungen klingen meist vertraut und somit auch glaubwürdig. Damit wird erreicht, dass die gesamte wissenschaftliche Diskussion oder rationale Argumentation unterwandert wird. Es geht hier um Gefühle und um gefühlte Inhalte.

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)