Mütend.

Autor: Andre Wolf

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Mütend - Bild Doc Caro,Foto: Sebastian Drolshagen
Mütend - Bild Doc Caro,Foto: Sebastian Drolshagen

„Mütend. Ein Wort, was ich vor kurzem las und sehr gut beschreibt, was viele von uns momentan fühlen.“

Carola Holzner, Notfallärztin in der Uniklinik Essen, ist auf Social Media unter dem Namen „Doc Caro“ sehr bekannt. Sie hat unter dem Account mit diesem Namen früher viral weit verbreitete Inhalte verfasst. Und nun ist sie „mütend“.

Nachdem Doc Caro auch Morddrohungen erhalten hat, wurde es eine Zeit lang etwas ruhiger um sie. Doch am gestrigen Sonntag (21. März 2021) hat sie sich erneut lautstark über ihren Social-Media-Kanal zu Wort gemeldet. Sie schreibt:

Mütend.

#Ein Wort, was ich vor kurzem las und sehr gut beschreibt, was viele von uns momentan fühlen.
Wir sind müde. Pandemiemüde (mein Unwort des Jahres, aber so treffend). Und wir sind wütend.
Müde von Lockdown zu Lockdown zu denken. Müde über Wellen zu sprechen.
Masken nein, dann Masken ja.
Schnelltest erst nicht, dann kann es nicht schnell genug gehen.
Schulen auf, Schulen zu, dann wieder auf.
Statistiken von Gewaltbereitschaft, Krankenhausbetten, Mutationen und Fernsehauftritten.
Wütend.
Erst Schutzmaterial, was fehlt, dann Impfstoff.
Eine Wirtschaft, die am Boden ist. Viele kaputte Existenzen.
Ein Impfstoff, der in Rekordzeit entwickelt, dann erst schlecht geredet wird, den dann aber alle haben wollen.
Ein anderer Impfstoff, der erst nur für unter 65jährige zugelassen wird, dann doch nicht.
Der, kurz vor der Massenverteilung, aus dem Verkehr gezogen wird, weil extrem seltene Nebenwirkungen im Raum stehen. Dessen Verimpfung dann nach wenigen Tagen weitergeht.
35-50-100- Inzidenzbremsen, die dann doch nicht gezogen werden. R-Werte, die sich verhalten wie Lottozahlen.
Politiker, die von Schwierigkeiten bei innerdeutschem Urlaub über Ostern sprechen, die Fluggesellschaften die Kapazitäten aber wieder hochfahren, weil Mallorca nun (vorerst) kein Risikogebiet mehr ist.
Rückkehrer testen? Ja? Nein?
Intensivmediziner, die wieder vor Kapazitätsgrenzen warnen…Krankenhäuser, die Vollbetrieb fahren.
Mütend.
Ich bin müde. Und wütend.
Ja, das trifft es ganz gut.
Ich selbst habe in der Pandemie viel gelernt, denn im Verlauf haben Wissenschaft und Forschung sowie klinische Tätigkeit immer mehr Informationen gewonnen. Von zunächst als harmlose Grippe eingestuftem Virus, haben wir uns mittlerweile auf Long-Covid mit beeinträchtigenden Langzeitschäden hin revidiert.
Viele sind gestorben, viele haben die Infektion unbeschadet überstanden.
Die Diskussion darf niemals die Wertigkeit eines Lebens sein. Wir alle müssen den Anspruch haben, Tote und Kranke zu verhindern.
Dass das geht, sehen wir. Die Grippe ist dieses Jahr so gut wie ausgestorben- was Abstand, Masken tragen und Hände waschen so alles bewirken.
Aber dieses politische Rumgeeiere (auch wenn bald Ostern ist) erträgt doch keiner mehr. Auf- zu- halb auf- bißchen auf- Friseure- Schulen- Gastro.
Kinder = Pandemietreiber nein, dann ja. Oder doch eher vielleicht?
Konzept in Schulen? Fehlanzeige. Es gibt ja Fenster.
Uns fehlt nicht nur ein Ende in Sicht, sondern einfach ein Konzept. Und zwar eins, was alle auch verstehen.
Wir können nur Entscheidungen mittragen, die wir auch nachvollziehen können. Die nicht nur Sinn haben, sondern auch sinnvoll kommuniziert werden.
Die Leute wissen einfach nicht mehr, was sie glauben sollen.
„Wann ist Corona endlich vorbei“ fragt mein Sohn mich heute morgen beim Frühstück. „Ich weiß es nicht“. Betretenes Schweigen. Genau das ist der Punkt. Wir wissen es nicht. Und das macht mürbe, das macht MÜTEND.
Ich werde nicht wegfliegen. Ich werde mich weiter an Regeln halten, die ich für sinnvoll erachte. Ich kann aber verstehen, dass die Leute es Leid sind.
Leid Dinge mitzutragen, die sie nicht verstehen, weil sie nicht mehr zu verstehen sind.
Das Ziel muss jetzt mehr denn je sein: Gemeinsam. Alle an einem Strang. Nicht Parteipolitik, nicht Wahlkampf. Sondern Pandemiebekämpfung. Zielgerichtet. Mit Konzept. Einheitlich.
Zum Wohl der Gesundheit. Das sollte ganz oben stehen.
Wie dies aussehen kann, müssen andere entscheiden. Wichtig ist aber, dass wir alle es verstehen. Dann machen wir auch mit. Dann sind wir auch nicht mehr mütend.
#mütend

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Titelbild „Mütend“ – Bild Doc Caro, Foto: Sebastian Drolshagen
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