Online-Banking: Bequem – aber auch sicher?

Autor: Kathrin Helmreich

Wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik berichtet, birgt Online-Banking auch ein paar Gefahren, die sich Nutzer bewusst sein sollten.

Dank Online-Banking und Banking-Apps ist es mittlerweile problemlos möglich zuhause vom PC oder unterwegs über das Smartphone den aktuellen Kontostand zu überprüfen oder Überweisungen zu tätigen.

Gleichzeitig ist Online-Banking ein bevorzugtes Angriffsziel von Cyber-Kriminellen, die sensible Daten abfangen und Konten leeren wollen.

Aus Sicherheitsgründen lösen Verfahren mit der sogenannten Zwei-Faktor-Authentifizierung zunehmend das inzwischen als unsicher geltende papierbasierte TAN-Verfahren ab.

Dabei müssen Online-Banking-Nutzer zur Absicherung ihre Identität mit zwei verschiedenen, voneinander unabhängigen, Komponenten nachweisen.

Um Bankkonten vor unbefugtem Zugriff zu schützen und ein höheres Maß an Sicherheit zu gewährleisten, kommen bei online ausgelösten Transaktionen TAN-Verfahren in unterschiedlichen Varianten zum Einsatz. Die TAN wird dabei unmittelbar vor der Transaktion einmalig generiert.

Verschiedene TAN-Verfahren

Beim mTAN-Verfahren verläuft die Authentifizierung über zwei getrennte Kanäle, indem jede einzelne TAN von der Bank an das Smartphone des Kunden verschickt wird, der sie dann zur Bestätigung am Computer eingibt.

Wird allerdings beim Mobile Banking nur ein Gerät verwendet, liegt nur ein Kanal zur Authentifizierung vor, was unbedingt vermieden werden sollte.

Eine weitere Möglichkeit beim Online-Banking ist die Identifizierung durch ein externes Lesegerät, etwa beim Chip-TAN- und Foto-TAN-Verfahren.

Während beim Chip-TAN-Verfahren die Überweisungsdaten durch ein Auslesen der Girokarte in einem TAN-Generator verifiziert werden, liest bei Photo-TAN ein Lesegerät eine Grafik auf dem Display des Smartphones oder Computers aus und entschlüsselt diese.

Das Chip-TAN-Verfahren gilt zurzeit als eines der sichersten Verfahren.

Vorsicht vor Phishing und Cyber-Kriminalität

Für alle Verfahren gilt jedoch, dass der Befall des genutzten Geräts mit schädlicher Software dazu führen kann, dass Cyber-Kriminelle das Authentifizierungsverfahren ausspähen und ohne Wissen des Kontobesitzers Überweisungen tätigen.

Neben Phishing-Attacken gehören Banking-Trojaner zu den verbreiteten Bedrohungen.

Beide Methoden zielen darauf ab, die Kommunikation mit der Bank auszuspionieren, um an PINs und TANs zu gelangen.

So kann ein Trojaner unbemerkt Zugangsdaten ausspähen.

Mithilfe dieser Daten wird dann beispielsweise eine SMS beim m-TAN-Verfahren umgeleitet und eine Überweisung auf ein Fremdkonto veranlasst.

So sollten sich Nutzer der Risiken und Gefahren, die ein Zugriff auf das Bankkonto über das Internet beinhalten kann, durchaus bewusst sein.

Weitere Sicherheitshinweise

  • Bei mobilen Bankgeschäften fallen nicht nur die vom Online-Banking am heimischen PC bekannten Sicherheitsgefahren ins Gewicht – es kommen weitere Risiken der mobilen Internetnutzung hinzu. Auch deshalb ist es wichtig, das Smartphone zu schützen und regelmäßig verfügbare Updates zu installieren.
  • Ein Gefahrenpotenzial liegt auch beim Herunterladen einer Banking-App. Nutzer sollten bei Banking Apps kritisch prüfen, ob die Software von ihrem Kreditinstitut oder einem renommierten Finanzdienstleister ist und Apps nur aus einem zertifizierten App-Store herunterladen.
  • Generell sollten Nutzer keinen automatischen Login für eine Banking-App einrichten oder Zugangsdaten auf dem Smartphone, das für das Online-Banking genutzt wird, speichern.
  • Ausführliche Sicherheitshinweise für die Nutzung von mobile Banking sowie Online-Banking erhalten Kunden in der Regel von ihrer jeweiligen Bank oder Sparkasse.

Quelle: BSI für Bürger

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