Online-Dating: Zahlungsbereitschaft steigt in der Pandemie
Autor: Tom Wannenmacher
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Ein Drittel der Nutzerinnen und Nutzer von Online-Dating-Diensten gibt seit Corona Geld dafür aus. 7 von 10 nutzen Dating-Apps wie Tinder, Lovoo oder Bumble. Insgesamt flirtet jede und jeder dritte Onliner im Netz.
Ob große Liebe oder gelegentliche Flirts: In der Corona-Pandemie sind mehr Singles in Deutschland bereit, für die Suche nach Romantik im Internet Geld zu bezahlen. So hat ein Drittel (34 Prozent) derjenigen, die Online-Dating-Angebote nutzen, aufgrund der Corona-Pandemie einen kostenpflichtigen Dienst abgeschlossen – sowohl Männer (35 Prozent) als auch Frauen (33 Prozent).
Ob seit Corona oder bereits zuvor: Insgesamt zahlen 7 von 10 (71 Prozent) für mindestens ein Online-Dating-Angebot. 85 Prozent greifen auch oder ausschließlich auf kostenlose Versionen zurück. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Januar 2022 durchgeführt wurde. Demnach nutzt insgesamt ein Drittel (33 Prozent) der Internetnutzerinnen und -nutzer Online-Dating-Dienste – Männer (33 Prozent) und Frauen (34 Prozent) gleichermaßen.
Unter den 16- bis 29-Jährigen (34 Prozent) sowie unter den 50- bis 64- Jährigen (33 Prozent) sind es ebenfalls ein Drittel. Unter Personen im Alter zwischen 30 und 49 Jahren suchen knapp 4 von 10 (39 Prozent) Romantik im Netz, und unter den Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren noch jede und jeder Sechste (16 Prozent).
Die Hälfte flirtet in sozialen Netzwerken
Swipen, scrollen, klicken: Für den Online-Flirt nutzen die Menschen unterschiedliche Angebote. Die Hälfte (50 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer von Online-Dating-Diensten flirtet in sozialen Netzwerken. Unter den Männern nutzen 54 Prozent Instagram, Facebook und Co. auf der Suche nach Dates, 45 Prozent sind es bei den Frauen.
Die meisten haben jedoch ein Profil in Dating-Apps: 7 von 10 (69 Prozent) wischen auf Tinder, Lovoo oder Bumble nach links und rechts. Etwa genauso viele (68 Prozent) sind auf Online-Singlebörsen oder bei Partnervermittlungen wie Parship, ElitePartner oder eDarling unterwegs. Als Nutzer oder Nutzerin von Seitensprungportalen geben sich lediglich 6 Prozent zu erkennen sowie 5 Prozent von Online-Portalen für erotische Kontakte.
Mobile Dating ist der neue Standard
Durch die verbreitete Nutzung von Dating-Apps und Social Media findet Online-Dating insbesondere auf dem Smartphone statt – 84 Prozent flirten darüber. Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren sind es sogar 93 Prozent. Ein Tablet nutzt etwa die Hälfte (51 Prozent) und 46 Prozent einen Laptop. Nur 15 Prozent loggen sich über einen stationären Desktop-PC ein – allerdings machen dies 46 Prozent der über 65-Jährigen.
Online-Dating hilft durch Zeiten des Social Distancing
Für zwei Drittel der Nutzerinnen und Nutzer von Online-Dating-Angeboten waren Apps und Portale während der Corona-Pandemie der einzige Weg, um neue Menschen zu treffen: 63 Prozent sagen, dass sie ohne Online-Dating während Corona keine neuen Leute kennengelernt hätten. Knapp ein Drittel (32 Prozent) fühlt sich durch Online-Dating weniger einsam während der Pandemie. Das gilt vor allem für die Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren (38 Prozent), aber auch für Ältere ab 65 Jahren (40 Prozent). Für ein Viertel (24 Prozent) ist Online-Dating während Corona ein guter Ersatz für richtiges Dating.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Januar 2022 durchgeführt hat. Dabei wurden 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren befragt, darunter 856 Internetnutzerinnen und -nutzer. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Welche der folgenden Möglichkeiten haben Sie bereits genutzt, um im Internet einen Partner oder eine Partnerin kennenzulernen?“; „Mit welchen Geräten haben Sie online nach einem Partner/einer Partnerin gesucht?“; „Welchen Aussagen zum Thema Online-Dating stimmen Sie zu bzw. nicht zu?“
Quelle: bitkom.org
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