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Cybermobbing kommt leider viel zu oft vor. Gerade jetzt, da Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit im Internet verbringen, ist Hilfe dringend nötig!

Am 26. Mai startet der Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. eine neue Online-Beratungsplattform für Kinder und Jugendliche. Initiator ist der 16-jährige Schüler Lukas Pohland aus Schwerte bei Dortmund, der sich seit Jahren als erster Vorsitzender seines Vereins gegen Cybermobbing engagiert. Kooperationspartner bei diesem Projekt sind der Telekommunikationsanbieter Telefónica Deutschland / O2 sowie die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM).

Die bundesweit erste Beratungsstelle

„Mit unserer Internet-Plattform rufen wir die bundesweit erste Beratungsstelle ins Leben, die sich gezielt auf Hilfe bei Cybermobbing spezialisiert hat“, sagt Lukas Pohland. Zwar gebe es verschiedene Einrichtungen, die Betroffene im allgemeinen Sinne unterstützen. Allerdings sei darunter keine, die dieses Thema als Kernkompetenz ausweist.

„Unser Anliegen war es, diese Lücke zu schließen. Wir sehen hier einen großen Bedarf“, erklärt Lukas Pohland, der für das Projekt ein zehnköpfiges Team von ehrenamtlichen, überwiegend jugendlichen Experten aufgestellt hat. „Bei uns finden Kinder und Jugendliche kompetente Unterstützung auf Augenhöhe. Alle unsere Berater haben sich intensiv durch Fortbildungen auf ihre Aufgabe vorbereitet.“

Dies sei zurzeit auch dringend nötig, wie die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Bündnisses gegen Cybermobbing belegen. Demnach ist mittlerweile jeder sechste Schüler in Deutschland von Cybermobbing betroffen. Die Corona-Pandemie habe diese Entwicklung zusätzlich verstärkt: Kinder und Jugendliche verbringen deutlich längere Zeiten im Internet. Dadurch habe sich auch die Zahl der Fälle von Cybermobbing noch einmal erhöht.

Mit der neuen Online-Hilfe erweitert die Cybermobbing-Hilfe mit ihren Partnern das bestehende gemeinsame Engagement gegen Cybermobbing. Bereits im vergangenen Jahr startete die Initiative „WAKE UP!“, die junge Menschen anhand einer Miniserie und interaktiven Lerninhalten für diese Art der Gewalt sensibilisiert. Die neue Online-Hilfe stellt(e) Lukas Pohland heute im Rahmen einer digitalen Veranstaltung etwa 500 Schülerinnen und Schülern vor.

Wie funktioniert es?

Das kostenlose Angebot funktioniert ebenso einfach wie effektiv: Per Mausklick werden Hilfesuchende von der eigenen Website auf die Beratungsplattform gelenkt. Dort können sie sich mit ihrem Anliegen registrieren und sich mit den Experten austauschen. Ein persönlicher Ansprechpartner antwortet ihnen innerhalb von maximal 24 Stunden über die Beratungsplattform. Auf Wunsch erhalten die Betroffenen eine Benachrichtigung per E-Mail über den Eingang ihrer Antwort.

Dieses Prinzip, so Lukas Pohland, eröffne beiden Seiten mehrere Vorteile: „Eine schriftliche Konversation lässt sich über Monate hinweg problemlos aufrechterhalten. Kinder und Jugendliche können sich dabei zu jeder Zeit spontan mit neuen Fragen an uns wenden. Unsere Experten sind stets aufs Neue in der Lage, sich unmittelbar in einen Sachverhalt einzufinden.“ Überdies lassen sich Missverständnisse besser vermeiden: Die Betroffenen erhalten vom Verein konkrete Ratschläge, Informationen und weiterführende Adressen an die Hand, auf die sie sich dauerhaft stützen können. Sämtliche Schriftwechsel werden vom Verein absolut diskret behandelt.

Lukas Pohland hat sich noch aus weiteren Gründen bewusst für ein digitales Format entschieden. „Wir wollen damit einem aktuellen Trend gerecht werden, den wir seit Längerem beobachten. Die meisten Jugendlichen bevorzugen heute Online-Hilfen im Vergleich zu einem Telefonat oder Vor-Ort-Termin. Mit der digitalen Form der Beratung erhoffen wir uns, deutlich mehr jungen Menschen helfen zu können.“

„Cybermobbing ist ein wachsendes gesellschaftliches Problem, unter dem besonders junge Menschen zu leiden haben – nicht nur während einer Pandemie“, sagt Claudia von Bothmer, Head of Corporate Responsibility bei Telefónica Deutschland / O2. „Weil sich jeder zweite Mensch in Deutschland auf das O2 Mobilfunknetz verlässt, sehen wir es als unsere besondere Verantwortung, dass wir uns für einen fairen und respektvollen Umgang in der digitalen Welt einsetzen.“

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Quelle: PP/ Cybermobbing-Hilfe e.V.
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