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Man sollte meinen, dass Seiten mit dem Wort „Polizei“ im Namen seriös seien. Nicht jedoch in diesen beiden Fällen.
Oftmals verweisen wir bei Artikeln zu aktuellen Ereignissen zu den offiziellen Meldungen der Polizei. Doch stechen insbesondere zwei Seiten heraus, die augenscheinliche Polizeimeldungen verbreiten, jedoch damit nur Nutzer auf ihre Seite locken wollen und es ganz und gar nicht darauf absehen, wichtige Informationen zu verbreiten.
polizei-presse.com
Diese Seite präsentiert sich auf den ersten Blick seriös. Tatsächlich finden sich dort auch echte Polizeimeldungen, die teilweise automatisiert auf der Seite veröffentlicht werden.
Die Meldungen der Seite haben allerdings zwei Haken:
1. Die Meldungen sind oftmals schnell veraltet
2. Die Nutzer werden durch unbedarfte Klicks auf dubiose Seiten weitergeleitet
Hier ein Beispiel zu Punkt 1:
Wir haben das Gesicht des Mannes im obigen Screenshot verpixelt, und das aus gutem Grund. Die Meldung erschien am 23. Oktober auf der Seite, jedoch wurde der Mann bereits am 1. Oktober identifiziert! Ein Teilen jener Meldung ist somit im Prinzip sogar strafbar, denn sowohl die Polizei selbst als auch jedes Presseorgan, welches darüber berichtete, löschten nach der Identifizierung des Mannes das Bild, da es ansonsten gegen das Persönlichkeitsrecht verstösst.
Die Seite verbreitet also nicht nur alte Polizeimeldungen, sie aktualisiert sie auch nicht!
Doch eine weitere Falle verbirgt sich auf der Seite. Klickt man nämlich unbedarft irgendwohin, öffnet sich oftmals ein neuer Tab:
Man landet plötzlich auf einer Seite, bei der man angeblich mühelos Geld mit Bitcoin-Handel verdienen kann, wir berichteten über jene Betrugsseite.
polizeimeldungen.com
Diese Seite geht noch dreister vor: Hier werden nicht nur veraltete Polizeimeldungen, die nicht aktualisiert werden, verbreitet, sondern auch Artikel von diversen Medien, über die es aber überhaupt gar keine Polizeimeldungen gibt.
Hier ein aktuelles Beispiel:
Die Meldung selbst ist echt, sie erschien auf der Seite „heute.at„. Allerdings handelt es sich nicht um eine Polizeimeldung! Zudem ist der Artikel auf polizeimeldungen.com stark gekürzt.
Es wird aber noch dreister: Ein unbedarfter Klick, manchmal auch einfach nur das Aufrufen der Seite, leitet den Nutzer zu falschen Warnmeldungen weiter, denen man kaum entkommen kann: der Tab lässt sich vor lauter Popups nicht mehr schließen, mit falschen Warnungen soll der Nutzer dazu gebracht werden, ein schadhaftes Plugin zu installieren:
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, keine Artikel zu jener Seite anzuklicken. Uns gelang es nur mit Trickserei, die schädlichen Tabs und Popups zu schließen, ohne dass der PC infiziert wurde.
Woher stammen die Seiten?
Schonmal nicht von der Polizei, soweit ist klar. Ein Blick in die Impressen der Seiten offenbart uns Jenes:
Die Verantwortlichen sitzen also im Ausland und haben mit der echten Polizei gar nichts zu tun.
Fazit
Diese beiden Seiten verbreiten teils veraltete Meldungen, teils Meldungen, die gar nicht von der Polizei sind. Zudem besteht bei beiden Seiten die Gefahr, den Computer mit schädlichen Plugins, Adware und Malware zu infizieren oder auf dubiosen Betrugsseiten zu landen.
Wir raten deshalb ausdrücklich davon ab, Meldungen dieser Seiten zu teilen!
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)