Russische Hacker nutzen E-Mail-Accounts ukrainischer Militärangehöriger
Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) verschärft seine Warnung vor russischen Cyberangriffen.
Vor Hackern, die mutmaßlich im Auftrag des russischen Militärgeheimdienstes handeln, warnt das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) mit aller Deutlichkeit. Auch soll es zugunsten Russlands zu weiterer Einflussnahme wie auch „Verbreitung von Propaganda und Desinformation“ kommen.
Mails ukrainischer Militärangehöriger
Einem IT-Sicherheitsdienstleister nach sollen „kompromittierte E-Mail-Accounts ukrainischer Militärangehöriger genutzt werden, um Phishing-Angriffe gegen Politiker verschiedener europäischer Regierungen durchzuführen“.
Hier kommt eine Schadsoftware zum Einsatz, die jener der Ghostwriter-Kampagne ähnelt. Mit dieser waren 2021 Bundestagsabgeordnete Ziel von Phishing-Attacken geworden. – Wir berichteten HIER.
Im September 2021 hat das Auswärtige Amt berichtet, dass der Bundesregierung „verlässliche Erkenntnisse vorliegen, aufgrund derer die „Ghostwriter“-Aktivitäten Cyberakteuren des russischen Staates und konkret dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet werden können“.
Domain „dienste-email.eu“
Nur wenige Tage nach der Invasion Russlands in die Ukraine konnten erneute Angriffe durch die russische Hackergruppe „Ghostwriter“ festgestellt werden. Betroffen waren hier deutsche Mail-Adresse mit der Endung t-online.de.
Der Inlandsgeheimdienst warnt nun davor, dass „Ghostwriter“ die neu registrierte Domain „dienste-email.eu“ nutzen könnte. Bisher konnten allerdings noch keine Aktivitäten festgestellt werden. Doch der BfV ruft hier zur Vorsicht auf.
Zusammenhänge Wirtschaft und Politik
BfV-Vizepräsident Sinan Selen gab bei einer Veranstaltung des Verfassungsschutzes und der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft am Donnerstag in Berlin zu bedenken, dass wirtschaftliches Handeln und geopolitische Situationen unweigerlich miteinander verknüpft wären. Dadurch würde „die Arbeit von Sicherheitsexperten in Unternehmen immer wichtiger“, so Selen.
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Quelle: t-online
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