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Die einen lieben sie und können gar nicht genug davon bekommen, die anderen hassen sie und ekeln sich womöglich davor: die Schokolade.
Da liegt sie neben mir: die Rittersport mit Kaffeesplittern. Egal in welcher Form – dunkel, hell, fest oder flüssig – ich liebe Schokolade und beinahe täglich gönne ich mir das ein oder andere Stück, oft sogar vertilge ich eine ganze Tafel alleine. Ja, böse Zungen könnten nun behaupten, ich sei womöglich süchtig danach, kann stimmen oder nicht. Fakt ist, ich bin mit meinem Konsum nicht alleine auf dieser Welt und der ein oder andere hat sich bestimmt auch schon in meiner Beschreibung wiedergefunden und sich ein paar Fragen diesbezüglich gestellt.
Das wäre vielleicht dann sowas wie: „Ist dunkle gesünder als helle Schoki?“ oder „Warum nasch ich so intensiv, wenn ich gestresst bin?“ Nicht zu vergessen den Mythos „Ist weiße Schokolade überhaupt Schokolade?“
Beginnen wir also mit dem Faktencheck!
Dunkle Schokolade sei gesünder als Helle
In Zartbitterschokolade sollen mehr Pflanzenstoffe namens Flavonoide stecken, die unser Herz angeblich jung halten. Nun ja, Überraschung: auch wenn dunkle Schoko mega im Trend liegt, ist sie laut dem Sat1-Mythencheck nicht wirklich gesünder als Helle.
Um einen Effekt des Pflanzenstoffs überhaupt zu spüren, müsste man gut 2,5 Kilogramm der Zartbitterschokolade essen, um von den Inhaltsstoffen überhaupt irgendetwas zu merken.
Aber: Zartbitterschoki enthält weniger Zucker und Fett als die helle Variante und das wirkt sich natürlich auch günstiger auf die Figur aus.
Ergebnis: Nein. Dunkle Schokolade ist nicht wirklich gesünder als Helle.
Schoko macht glücklich
Tja, kannst du dich an den Zucker und das Fett in dem Naschwerk erinnern? Diese beiden Inhaltsstoffe aktivieren das Belohnungssystem unseres Gehirns und das hebt die Laune. Das kann aber nicht nur die Schokolade, sondern ganz viele andere Genuss- und Lebensmittel auch.
Aber bei dem süßen Glück gibt es noch einen ganz besonderen Punkt. Nämlich was wir damit verbinden. Oft erinnert uns der Geschmack an schöne Momente aus der Kindheit und das kann ein wohliges Gefühl auslösen.
Ergebnis: Ja. Schokolade macht uns glücklich.
Weiße Schokolade ist gar keine Schokolade
Hier scheiden sich die Geister ein wenig. Weiße Schoki wird mit Bestandteilen der Kakaobohne hergestellt, aber enthält keine Kakaomasse oder -pulver, weswegen sie die Bezeichnung „Schokolade“ allein nicht tragen darf.
Laut der Kakaoverordnung darf ein Produkt nur „Schokolade“ genannt werden, wenn dieses z.B. 43% Kakao enthält. Alles was darunter liegt und noch mind. 25% Kakaoanteil enthält, darf sich (Voll)Milchschokolade nennen.
So, nun enthält die weiße Schokolade aber keinen Kakaoanteil, sondern nur Kakaobutter – der milchig, weiße Stoff, der bei der Verarbeitung der Bohne gewonnen wird – Zucker und Milchtrockenmasse. Und für diese Art „Schokolade“ gibt es nun auch Vorgaben: Die Kakaobutter muss mind. 20% der Schokoladentafel ausmachen.
Du merkst: Weiße Schokolade ist zwar keine „richtige“ Schoko, aber eine Sorte und gehört doch irgendwie dazu.
Ergebnis: Ja und nein. Weiße Schokolade wird mit Bestandteilen der Kakaobohne hergestellt, aber enthält keine Kakaomasse oder -pulver.
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Weitere Quellen: mentalfloss, chocri
Artikelbild: Glomex
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