Eine Webseite im Netz verbreitet derzeit einen Artikel in dem es darum geht, dass argentinische Schüler das Schuljahresende damit feierten, dass sie einem Straßenhund Böller ins Maul steckten.
Wir haben verschiedene Bilder, denen wir nachgehen können, wir haben den Ort, wo es stattgefunden haben soll und das Bild der feiernden Jugendlichen.
Der Titel: Sie feiern das Ende ihres Schuljahrs und steckten einem Hund einen Böller in den Mund. Diese Schüler aus Argentinien…
Das Bild des blutenden Hundes hilft uns nicht weiter, das wird seit 2009 immer wieder herangezogen als Beispielbild bei Tierquälerei benutzt. (1)
Die Straßenhunde stammen aus einem Bericht von 2011 und sind unter anderem in der „Stuttgarter Zeitung“ zu finden. (2)
Das OP Bild finden wir auch auf der Seite des Tierklinik Hofheim.
Chat mit England
Das Bild der feiernden Jugendlichen ist aus England.
Wir haben einen von ihnen ausfindig gemacht und Kontakt aufgenommen. Auf unsere Nachfrage hin, was es mit dem Partybild der vermeintlich Jugendlichen, die den Hund mit einem Silvesterböller gequält haben, auf sich hat erhielten wir folgende Nachrichten vom Urheber des Bildes:
Ausschnitt aus dem Chatverlauf:
In ihnen heißt es, dass dieser zwar wisse, dass das Bild im Umlauf sei und es ihm auch gelungen sei, dies auf einer Website löschen zu lassen – Doch gegen den Rest kam er nicht mehr an.
Der Abgebildete, nach Eigenaussage auf einer Hausparty befindliche junge Mann lebt in Cardiff Wales, und das bereits sein Leben lang. Also die Geschichte herauskam, ging er bereits nicht mehr zur Schule und feierte entsprechend auch nicht mit seinen Freunden seinen Schulabschluss.
Clickbaiting
Ebenso wie die anderen angeführten Bilder in dem angeführten Artikel wurde auch dieses private Bild völlig Zweckentfremdet zur Generierung von Klicks und Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken missbraucht.
Warten auf Argentinien
Wir versuchen auch Kontakt nach Argentinien herzustellen, um zu klären, ob und wie der Fall tatsächlich stattgefunden hat. Sobald wir von dort Nachricht erhalten, gibt es ein Update von uns.
Quellen:
(1) Achtung nichts für schwachen Mägen!
(2) http://www.stuttgarter-zeitung.de
(3) http://www.tierklinik-hofheim.de (Chirurgie)
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)