Sicherheitshinweise für den Alltag im Internet – Unsere zweite Haustüre

Autor: Andre Wolf

Artikelbild Kryptowährungen: Von LuckyStep / Shutterstock.com
Artikelbild Kryptowährungen: Von LuckyStep / Shutterstock.com

Im Zuge der Fachtagung des österreichischen Bundeskriminalamtes vom 22. bis 24. Jänner 2020 mit dem Schwerpunkt Cyberkriminalität und Kryptowährungen durften wir von Mimikama Einblick in die polizeiliche Ermittlungsarbeit und Methoden nehmen und konnten dabei wichtige Erkenntnisse zum sicheren Umgang im Internet gewinnen.

Das Wichtigste über Kryptowährungen in Kürze:

Mit dem rasanten Aufstieg des Internets wurden auch rasch Kriminelle auf dessen Vorteile aufmerksam und verlagerten ihre kriminellen Machenschaften zunehmend ins Internet.

Die größte Gefahr im Umgang mit dem Internet sind vor allem Naivität, Freizügigkeit von Daten und Unachtsamkeit bei Downloads und Programmen. Oftmals kann auch das gute alte Bauchgefühl dabei helfen eine gefährliche Situation vorzeitig zu erkennen.

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Kryptowährungen im Internet selbst gilt: Kenne ich die Seite bzw. wie vertrauenswürdig wirkt das Auftreten?

Vor allem beim sofortigen Ausfragen von persönlichen Daten wie Name, Alter und Emailadressen ist Vorsicht geboten. Es gibt derzeit keine gesetzliche Grundlage, dass auf privaten Websiten echte Namen angegeben werden müssen. Ob Sie sich den Newsletter eines Nachrichtenmagazines unter echtem Namen per Mail zusenden lassen oder unter Susi Sonne ist für den Betreiber der Webseite nicht relevant. Achten Sie auf das Impressum!

Nehmen Internetdienste mit ihnen persönlich Kontakt auf, so ist darauf zu achten, dass es sich um den tatsächlichen Betreiber und nicht um einen Betrüger handelt.

Als Faustregel gilt: Die meisten Plattformen, wie Amazon, Banken oder Kreditinstitute versenden keine Emails mit der Aufforderung sich einzuloggen, um eine Zahlung zu stornieren. Ebenso fordern sie nicht auf, Kryptowährungen zu nutzen.

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Sind Sie sich unsicher, greifen sie lieber zum Telefon, googeln Sie die offizielle Telefonnummer der Bank oder des Kreditunternehmens und rufen dort an. Sicher ist sicher! Sind ihre Daten erst einmal an einen Betrüger weitergegeben, droht massiver finanzieller Schaden.

Erhalten Sie eine Email von einem unbekannten Absender bzw. einem offensichtlichen Betrüger, öffnen Sie diese nicht und laden Sie den Anhang auf keinen Fall herunter. Gehen sich auf keine Erpressungsversuche ein, im Zweifelsfall können Sie sich an die nächstbeste Polizeistelle wenden oder schicken eine Anfrage an Mimikama.

In sozialen Netzwerken ist es empfehlenswert die Privatsphäre so gut wie möglich zu schützen und den Einblick von fremden Profilen so weit es geht einzuschränken.

Je weniger sichtbar ist, desto geringer ist das Risiko in das Visier von Kriminellen zu geraten.

Falls Sie bereits einem Betrug auf den Leim gegangen sind, wenden Sie sich sofort an eine polizeiliche Stelle. Natürlich sind vor allem Delikte im Internet schwierig aufzuklären, aber dennoch schafft es Bewusstsein und erhöht die Statistik, womit eine Aufstockung der Ressourcen zur Aufklärung geschaffen werden kann. Im Zuge der Tagung wurde unter anderem die Frage aufgeworfen, ob im Falle eines Internetbetruges der Computer des Opfers beschlagnahmt wird. Die Antwort darauf ist eindeutig: Es kann gegen das Willen des Geschädigten keine Beschlagnahme stattfinden. Die forensische Untersuchung des Laptops wäre natürlich sinnvoll, dabei wird die Privatsphäre des Geschädigten jedoch im vollen Umfang gewahrt.

Ein weiteres heikles Thema sind Emailadressen selbst. Bei Nichtverwendung von Emailadressen können diese möglicherweise verfallen und werden vom Betreiber freigegeben. Notieren Sie sich alle ihre Accounts und loggen sie sich von Zeit zu Zeit in alle ihre Konten ein, um dem Verfall vorzubeugen.

An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass ein starkes Passwort wesentlich wichtiger ist, als ein regelmäßig wechselndes Passwort. Idealerweise ist ein Passwort über 9 Zeichen lang und enthält eine zwei bis dreistellige Zahl und ein Sonderzeichen (?!%& usw).

Auch ihre Endgeräte (Computer, Router, Smartphones) sollten durch Passwörter verschlüsselt werden und durch regelmäßige Updates und dem Verwenden von Firewalls und Virenschutzprogrammen geschützt werden.

Der Schutz der persönlichen Daten wird in den nächsten Jahren einen immer wichtigeren Stellenwert erreichen, da sich die Kriminalität zunehmend ins Internet verlagert und der PC und der Zugang ins Internet quasi als zweite Haustüre auftreten, die vor ungewollten Eindringlingen geschützt werden muss.

Autor: Alexander Herberstein, Artikelbild Kryptowährungen: Von LuckyStep / Shutterstock.com
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