Social Media ist auch dabei …

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Andre Wolf

Ganz klar, Social Media und das flächendeckend verfügbare Internet haben unser Kommunikationsverhalten verändert.

Wir können immer und prinzipiell überall auf Informationen zugreifen. Daher ist auch ein gewisses Bedürfnis entstanden, immer wieder neue Informationen zu verbreiten und zu erhalten. Neue Informationen mit jeder Aktualisierung des Browsers oder nach dem Neuladen des Newsstreams. Das hat teilweise auch bei den Anbietern bizarre Züge angenommen. Wer kennt das nicht? Man liest einen Artikel auf einer Webseite und auf einmal taucht mitten auf dem Bildschirm die Meldung auf, dass die Webseite aktualisiert wurde und neue Informationen bereitstehen.

Facebook ist da noch „grandioser”, denn hier wird einfach beim neuen Laden des Newsstreams alles durcheinander gewirbelt und wieder neu zusammengesetzt. Man bekommt dann teilweise ältere Statusmeldungen erneut oben angezeigt. Murphys Law: Das, was man sucht, findet man nie wieder. Gott versteh´s. Aber hey, es sieht alles immer neu aus.

Insofern hat sich auch unser Kommunikationsverhalten verändert. Wir konsumieren schnell, wir konsumieren oberflächlich und, das gilt für Social Media, wir sind davon abhängig, was uns durch die Plattform so eingeblendet wird. Am Ende selektieren wir (speziell in Social Media) unsere Informationen anhand der Attraktivität der eingeblendeten Teaser.  Mit einem Teaser ist die Vorschaufunktion eines verlinkten Inhaltes in Social Media gemeint. Das bedeutet, ein soziales Netzwerk, so wie Facebook, fasst einen verlinkten Inhalt in Form eines Teasers zusammen. Dieser besteht aus drei Elementen: einem Vorschaubild (1), einer Überschrift (2) und einem Untertitel (3).

image

Webseitenbetreiber können diese Darstellung übrigens bewusst konstruieren und der auf Social Media dargestellte Teaser kann vom anschließenden Inhalt abweichen oder bewusst provokativ gestaltet werden. Es ist in meinen Augen sogar eine Kunst, den Teaser so zu gestalten, dass Nutzer aufgrund des Teasers dazu animiert werden, den verlinkten Inhalt am Ende auch zu lesen.

Diese Kunst nennt sich Clickbaiting (Klickköder: Der Aufbau einer Neugierlücke mithilfe von offenen Informationshappen und grafischen Elementen). An dieser Stelle predige ich immer, dass Clickbaiting durchaus in Ordnung ist, es jedoch immer in einer gesunden Relation zum dahinter liegenden Inhalt stehen sollte. Sprich: Von mir aus clickbaitet, was das Zeug hält, aber bitte liefert auch einen entsprechend guten Inhalt dazu! Ein Clickbait besteht zumeist aus den folgenden Elementen:

  • Reißerische Überschrift
  • Neugierlücke (engl. Curiosity Gap)
  • Cliffhanger
  • Grafische Elemente (Pfeil/Kreis etc.)
  • Emotionen

Es wird ein Bedürfnis aufgebaut, den verlinkten Inhalt anzusteuern (klicken).

Manipulativ

Natürlich wirkt das typische Clickbaiting auch manipulativ, die Stiftung Neue Verantwortung ordnet in ihrer Veröffentlichung „Fakten statt Fakes” das Clickbaiting zwar als gefährlich ein, grenzt es jedoch klar von Fake-News ab (Seite 11&12).

Problematisch ist dabei vor allem, dass aus Studien Zahlen bekannt sind, dass über 60 % der Leser:innen meist nur die Überschrift lesen. Auch wenn der überspitzte Inhalt unter Umständen im Text dann wieder entkräftet wird, bleibt bei Lesern vor allem die Überschrift hängen.

Das nutzen natürlich speziell Boulevardmedien aus und übersteigern ihre Teaser. Insofern ist es immer wichtig zu erkennen, wer da schreibt, wie Teaser funktionieren und wie die einzelnen Elemente wirken. Wenn man das weiß, kann man eine gewisse Clickbaitresistenz entwickeln, bzw. erkennt man schon anhand des überzogenen Teasers, dass man nur einen Happen Information bekommt.

 

Funktionen und Schwerpunkte kennen

Kenne die Funktionen, kenne die Netzwerke. Saferinternet.at veröffentlicht übrigens jährlich den Jugend-Internet-Monitor (Österreich), in dem widergespiegelt wird, welche Netzwerke Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren nutzen. Gleichzeitig ist diese Auswertung eine schöner Überblick zu den Social Media Netzwerken, welche derzeit am Häufigsten verwendet werden.

Jugeninternetmonitor2018
(Klick für Vergrößerung)

Anhand dieser Darstellung lohnt es sich auch, einen Blick auf das eigene Konsumverhalten zu werfen. Was poste ich wo? Wie viel Zeit verbringe ich online? Warum nutze ich die verschiedenen Netzwerke? Und die größte Frage: Wie sehr lasse ich mich durch Inhalte auf Social Media beeinflussen? Wie gehe ich mit Themen um, die aufgrund einer Gefühlslage und der Gesprächswertigkeit in Social Media entstehen, jedoch in der Realität gar nicht stattfinden?

Phantomdiskussionen!

Social Media hat uns immer wieder Themen beschert, die eigentlich gar nicht existieren. Ängste wurden aufgebaut, die völlig unbegründet waren. Sei es die Angst vor dem weißen Lieferwagen, mit dessen Hilfe bundesweit Kinder entführt werden (wahlweise auch Katzen oder Hunde), die Angst vor einer Blue Whale Challenge, bei der angeblich hunderte Jugendliche den Freitod wählen, oder die völlig unsinnige Behauptung, christliche Feiertage würden aufgrund falscher Toleranz verschwinden müssen.

image

Ja, Social Media birgt Möglichkeiten, birgt Gefahren. Aber vor allem: Social Media BINDET uns. Wir werden gebunden, weil unser immenser Informationsbedarf und die Scheinpartizipation vermeintlich immer wieder bedient wird. Leider kann ich an dieser Stelle auch immer wieder nur auf Entschleunigung setzen, Sorgfalt predigen und vielleicht auch mal auf mich selbst schauen: Wie viel Social Media brauche ich wirklich?

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.