Facebook: Falsche Todesmeldung über Mateschitz lockt auf Bitcoin-Plattform

Der österreichische Milliardär Dietrich Mateschitz soll gestorben sein, doch hinter der Falschmeldung verbirgt sich eine noch falschere Bitcoin-Werbung.
Als gesponserten Beitrag bekommen viele Facebook-Nutzer immer wieder die falsche Todesmeldung über Dietrich Mateschitz zu sehen.

Perfide: der gesponserte Beitrag enthält augenscheinlich einen Link zu einem Artikel der „Krone“, doch diese hat damit überhaupt nichts zu tun.
Überraschung: Es geht um Bitcoins!
Klickt man nun neugierig den Link an, landet man auf einer pseudo-redaktionellen Seite, auf der nichts vom vermeintlichen Tod von Mateschitz steht, stattdessen finden wir eines der mittlerweile berühmt-berüchtigten Bitcoin-Werbeartikel:

In dem Artikel, der nicht von der „Krone“ stammt (gut erkennbar an der Adressleiste oben im Browser) wird berichtet, dass Mateschitz angeblich ein großes Geschäftsgeheimnis lüftete:

So sei seine Haupteinnahmequelle ein neues Programm (so neu, dass wir schon seit Jahren vor diesen Bitcoin-Plattformen warnen), welches den automatischen Handel mit Kryptowährungen ganz einfach jedem ermögliche, reich zu werden.
Machen wir es kurz: Es geht um eine Bitcoin-Handelsplattform
Über diese Plattformen berichteten wir schon häufig. Es geht es konkret um den Handel mit binären Optionen in Form von Bitcoins. Dies ist nicht illegal, jedoch sprechen die gefälschten Erfahrungsberichte angeblicher Nutzer der Plattform stark gegen die Seriosität der Plattform!
Bei binären Optionen können zwei Aktionen eintreten:
- Das vorhergesagte Ereignis tritt ein, wodurch Händler/innen eine im Vorhinein festgelegte Summe erhalten.
- Das vorhergesagte Ereignis tritt nicht ein, wodurch Händler/innen einen Verlust erleiden.
Bei dem Handel mit binären Optionen können Nutzer Geld verdienen, sofern sie mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Der Online-Handel mit binären Optionen ist mit zahlreichen Risiken verbunden. Beispielsweise könnt ihr keine Gewinnauszahlung erhalten, an Anbieter geraten, die Kurse manipulieren, oder eure persönlichen Daten dienen für Verbrechen unter Eurem Namen, da die persönlichen Daten des Nutzers in die Hände des Betreibers gelangen.
Genaue Details und mehr Informationen zu diesem Thema findet ihr hier.
Fazit:
Mit einem Clickbait (bekanntes Gesicht und einer Todesmeldung) locken die Betreiber Nutzer auf ihre Webseite und präsentieren dort Fabricated Content im Design von ebenso bekannten Medienhäusern.
Grundsätzlich geht es hier um Online-Handel mit binären Optionen – wobei hier viel Wissen und Erfahrung notwendig ist, um tatsächlich das große Geld zu machen. Zudem zahlen solche Plattformen die Gewinne nicht, selten oder nur teilweise an die Nutzer aus.
Und ganz ehrlich: Würdet ihr wirklich einer Bitcoin-Plattform trauen, die es nötig hat, neue Nutzer erst mit einer Todesmeldung und dann noch mit einem gefälschten Artikel auf deren Seite zu locken?
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