Twitter: Warum führt die Suche nach dem Stichwort „Racist“ zu Donald Trump?

Autor: Ralf Nowotny

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Twitter: Warum führt die Suche nach dem Stichwort "Racist" zu Donald Trump?
Twitter: Warum führt die Suche nach dem Stichwort "Racist" zu Donald Trump?

Eines der großen Themen der letzten Tage und Wochen ist Rassismus, im Fokus stehen dabei die USA und Präsident Trump, den man bei der Twittersuche nach dem Wort an erster Stelle findet.

Seit wann das Ergebnis so aussieht, lässt sich nicht sagen, tatsächlich aber taucht Donald Trump an erster Stelle in der Personensuche bei Twitter auf, wenn man das Wort „racist“ (englisch für Rassist) eingibt:

Die Suche nach racist führt zu Trump
Die Suche nach racist führt zu Trump

Nachdem die englische Seite Independent über dieses Suchergebnis berichtete, explodierte die Anzahl der Nutzer, die das selbst probierten und das Ergebnis bestätigen konnten.

[mk_ad]

Was sagt Twitter zu dem Suchergebnis?

Die Erklärung von Twitter, die natürlich auch darauf aufmerksam wurden und denen aufgrund dessen teilweise politische Manipulation vorgeworfen wird, ist einleuchtend: Wenn ein Konto häufig neben bestimmten Begriffen erwähnt wird, wird es aufgrund der Funktionsweise des Algorithmus in der Personensuche weiter oben angezeigt.

Wie kommt es wahrscheinlich dazu?

Wer einmal selbst das Suchergebnis testet, wird feststellen, dass dies natürlich keine Aufzählung rassistischer Personen ist, sondern sich dort auch sehr viele Account finden, die sich gegen Rassismus aussprechen, es ist also wirklich eine reine Verknüpfung des Suchbegriffes mit einem Account.

Jene Verbindung Trumps mit dem Begriff Racist kommt jedoch nicht von ungefähr. Bereits in der Vergangenheit wurden ihm häufig aufgrund zweifelhafter Tweets Rassismus vorgeworfen, er selbst wehrte sich dagegen:

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1151129281134768128

Doch erst jener unrühmliche Tweet mit dem Zitat „When the looting starts, the shooting starts“ (auf deutsch: Wenn die Plünderungen beginnen, wird geschossen), der von Twitter als Gewalt verherrlichend markiert wurde, brachte die Debatte um Trump und Rassismus wieder richtig ins Rollen.

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1266231100780744704

Der Grund dafür: Jene Worte sind geschichtlich belastet.
1967 verwendete der Polizeichef von Miami, Walter Headley, den Satz bei Anhörungen über Kriminalität in der Stadt Florida und rief wütende Reaktionen von Bürgerrechtsführern hervor, so ein damaliger Nachrichtenbericht. Insbesondere gegen die schwarze Bevölkerung waren die Worte gerichtet, die Anweisung des Polizeichefs lautete, „hart vorzugehen“.

Die NAACP (National Association for the Advancement of Colored People) und andere schwarze Organisationen beschwerten sich seit Jahren über die Behandlung der schwarzen Gemeinde durch die Polizei von Miami. Bei einer Anhörung über die Problematik sagte er, dass es nie Unruhen in Miami gegeben hätte, dieser aber nun von „Verbrechen, Schlägern und Bedrohungen durch junge Schwarze“ ausgehen und er hart dagegen vorgehen werde.

[mk_ad]

Fazit

Es ist nachvollziehbar, dass manche Nutzer eine Absicht von Twitter dahinter vermuten, da Trump und Twitter sich in den letzten Wochen nicht unbedingt friedlich gesonnen sind, jedoch kann man in diesem Fall eher wirklich den Algorithmus der Twitter-Suchmaschine dahinter vermuten.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.